Im Zuge der gestiegenen Zinsen konnte die vorwiegend am linken Zürichseeufer tätige Regionalbank Clientis Sparcassa 1816 ihre Zinsmarge deutlich verbessern. Zudem verstärkte sich die gute Ertragslage im Zinsengeschäft durch die substanziellen Erträge aus der traditionell hohen Liquidität.

Die Clientis Sparcassa 1816 erzielte im vergangenen Jahr einen Gewinn von 4,22 Millionen Franken gegenüber 4,06 Millionen Franken im Vorjahr, was einer Steigerung von 3,9 Prozent entspricht, wie einer Mitteilung an die Kundinnen und Kunden vom Mittwoch zu entnehmen ist.

Das ausgewiesene Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) erhhte sich mit der Zuweisung an die Bankreserven sowie einer Umbuchung aus den «übrigen Rückstellungen» auf 194,34 Millionen Franken. Damit sicherte sich die Clientis Sparcassa 1816 weiterhin einen Spitzenplatz unter den substanzstärksten Retailbanken der Schweiz.

Sicherheit als Erfolgsfaktor

Durch den Untergang der Credit Suisse sei für die Bankkunden auch der Sicherheitsaspekt wieder in den Fokus gerückt, stellte die Bank weiter fest. Die hohe Eigenkapitalausstattung der Clientis Sparcassa 1816 biete den Kundinnen und Kunden daher eine grosse Sicherheit und Stabilität.

Zudem betreibe sie keine Auslandgeschäfte und das Kreditportfolio bestehe zu 99 Prozent aus Liegenschaftsfinanzierungen oder sei hypothekarisch gedeckt.

Höhere Ausleihungen – stagnierende Kundengeldern 

Die Bilanzsumme stieg leicht um 0,2 Prozent auf 1,60 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 1,8 Prozent oder 20,66 Millionen Franken auf 1,17 Milliarden Franken und die Kundengelder lagen mit 1,26 Milliarden Franken um 0,1 Prozent über dem Vorjahreswert.

In der  Erfolgsrechnung legte der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 33,0 Prozent auf 18,36 Millionen Franken zu. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um 1,7 Prozent auf 2,74 Millionen Franken. Einzig der Erfolg aus dem Handelsgeschäft ging zurück: Er reduzierte sich um 12,5 Prozent auf 701'000 Franken gegenüber 801'000 Franken im Vorjahr.

Tiefere Erträge

Der übrige ordentliche Erfolg reduzierte sich um 4,0 Prozent auf 4,35 Millionen Franken, da vor allem der Beteiligungsertrag tiefer ausfiel und auch der Liegenschaftsertrag aufgrund von grösseren Renovationen leicht zurückging. Der Geschäftserfolg verbesserte sich jedoch deutlich um 35,8 Prozent auf 13,53 Millionen Franken.

 

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