Seit dem Verkauf ihres Onshore-Geschäfts bedient die UBS reiche Niederländer von der Schweiz aus. Für diese Aufgabe hat sie nun ein Schwergewicht von einer anderen Grossbank engagiert.

Bart Remmers, der ehemalige Chef von der anglo-chinesischen Grossbank HSBC in den Niederlanden, wechselt zur UBS. Er wird von der Schweiz aus für das Wealth Management der Schweizer Grossbank in den Benelux-Ländern aktiv, wobei er sich hauptsächlich um eine superreiche (UHNWI) Klientel kümmert.

Remmers wird seine Funktion bereits per 1. März aufnehmen, wie die UBS einen Bericht der niederländischen Zeitung «het financieele dagblatt» gegenüber finews.ch bestätigte.

Im Jahr 2017 verkauft

Remmers war bis Ende letzten Jahres mehr als elf Jahre lang für HSBC tätig. Seit 2018 wirkte er in den Niederlanden als Länderchef. Vor Ort betreibt die UBS zwar noch ein Asset Management für institutionelle Investoren sowie ein Investmentbanking, das sich vor allem auf die Multis im Land konzentriert.

Das Onshore-Private-Banking haben die Schweizer allerdings im Jahr 2017 an die örtliche Konkurrentin Van Lanschot Kempen verkauft. Seither werden wohlhabende Kunden aus der Schweiz heraus betreut.

Noch ein Neuzugang

Die Leitung des Desks hat der Niederländer Frank Vermeulen, welcher auch für die Vermögensverwaltung in den übrigen Benelux-Ländern zuständig ist. Zum Team stösst offenbar auch Folkert Kamerbeek, der sich ebenfalls von der Schweiz aus auf das obere Ende des privaten Vermögensmarktes konzentriert.

Kamerbeek kommt seinerseits von der HSBC in Luxemburg. Damit schliesst sich wohl ein Kreis.

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