Gerade einmal zwei von insgesamt 80 getesteten Vermögensberatern schafften es, innert der letzten zwölf Monate einen Gewinn für ihre Kunden zu erzielen?

Wer ist der beste Vermögensberater der Schweiz? Dieser Frage ist das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» in ihrem Test nachgegangen und hat über ein Jahr hinweg Depots von 80  Schweizer Vermögensberatern beobachtet.

Das Resultat ist ernüchternd: Lediglich zwei Depots weisen eine positive Performance auf – alle anderen haben Vermögenswerte zerstört.

2011 war ein überaus schwieriges Jahr und in der Referenzwährung Schweizer Franken büssten Anlagen, die nicht währungsgesichert waren, deutlich an Wert ein. Der Leitindex SMI beispielsweise verlor rund 7,77 Prozent – gegenüber diesem Index haben mehrere Player besser gewirtschaftet.

Zwischen 3,19 Prozent Gewinn und 36,22 Prozent Verlust

Die «Bilanz» hat die getesteten Depots in vier Anlageklassen unterteilt; konservativ, ausgewogen, moderat dynamisch und dynamisch. Das beste Depot stammte von Sal. Oppenheim und erzielte in der Anlageklasse konservativ  abzüglich Kosten eine Performance von 3,19 Prozent.

Das zweite positive Depot stammt von Incrementum Advisors in Baar mit einem Plus von 2,9 Prozent und wurde dynamisch angelegt. Es hätte aber auch ganz anders aussehen können.

Das schlechteste Depot stammt auch aus dem Bereich dynamisch und musste einen Performanceverlust von 36,22 Prozent einstecken.

Die Portfolios wurden von der unabhängigen Bewertungsfirma Firstfive untersucht. Dabei mussten sämtliche Transaktionsbelege der Depots vorgelegt werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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