Wohlhabende Menschen hinterziehen Steuern in Milliardenhöhe, besonders auch in Entwicklungsländern, wie eine neue Studie zu Tage fördert.

Superreiche wissen offenbar, wie sie ihr Vermögen wirksam vor fremden Zugriff schützen können. Sie haben einer neuen Studie des Tax Justice Network zufolge Finanzvermögen von 21 bis 32 Billionen Dollar in Steueroasen gebunkert.

Dies schreibt das Washingtoner Magazin «The Examiner». Auch die «Welt Online» berichtet darüber.

Dadurch seien den Staaten Einkommensteuern in Höhe von bis zu 280 Milliarden Dollar entgangen, heisst es in der am Wochenende veröffentlichten Untersuchung weiter.

Reiche aus Entwicklungsländern schummeln am meisten

Studienautor James Henry, Ex-Chefökonom der Unternehmensberatung McKinsey, bezeichnete die dem Fiskus entzogenen Privatvermögen als «grosses Schwarzes Loch in der Weltwirtschaft».

Das Problem spielt seinen Forschungen zufolge in den Entwicklungsländern eine besonders grosse Rolle. So hätten die reichsten Bürger in 139 Entwicklungsländern von den siebziger Jahren bis 2010 nicht ausgewiesene Vermögen über schätzungsweise 7,3 bis 9,3 Billionen Dollar angehäuft.

Schweiz am Pranger

Die Nichtregierungsorganisation Tax Justice Network (Netzwerk für Steuergerechtigkeit) hat sich den weltweiten Kampf gegen die Steuerflucht auf die Fahnen geschrieben. Die Erhebung verwendet Daten der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Vereinten Nationen sowie der Zentralbanken.

Untersucht wurden nur Finanzvermögen. Sachvermögen wie etwa Immobilien, Goldbestände, Jachten oder Rennpferde wurden nicht berücksichtigt. Die Organisation setzte die Schweiz in früheren Studien auf den obersten Platz der Steueroasen, wie auch finews.ch berichtete.

 

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