Bankkonten bei den beiden Schweizer Grossbanken sollen von einem russischen Betrügerring missbraucht worden sein, um illegal erstandene Gelder zu waschen.

Der russische Steueranwalt Sergej Magnitsky hatte in Russland ein Betrugssystem rund um Polizisten und Beamte im Innen- und Finanzministerium auffliegen lassen. Die Staatsangestellten haben sich so durch illegale Steuerrückzahlungen um bis zu 800 Millionen Dollar bereichert, lauteten die Vorwürfe von Magnitsky, wie das «Schweizer Fernsehen» berichtet.

Der Anwalt starb kürzlich im Gefängnis, nachdem er gefoltert worden war.

In den Fall rund um den Steuerbetrug scheinen auch die beiden Grossbanken Credit Suisse und UBS verwickelt zu sein. Schon vor einem Jahr wurde die CS verdächtigt, dass ihre Konten dazu benutzt wurden, um mit Millionenbeträgen Luxusimmobilien in Dubai zu kaufen, berichtete die Fernsehsendung «Rundschau».

Gemäss neuen Zeitungsberichten der russischen Zeitung «Nowaja Gaseta» wird nun auch die UBS angeschuldigt, dass der Betrügerring über Konten bei der Bank in Zypern die illegal erschlichenen Gelder weiss gewaschen zu haben, berichtet das «Schweizer Fernsehen». Die auf Schweizer Konten gehaltenen Gelder wurden nun laut Bundesanwalt Michael Lauber blockiert. Die Rede ist von rund 46 Millionen Franken.

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