Die Outsourcing-Unternehmung B-Source startet einen «Banking Hub», über den Banken Dienstleistungen von UBS oder Vontobel beziehen können.

In der Branche redet man schon vielerorts von der Industrialisierung des Banking. Gemäss B-Source-CEO Markus Gröninger kann mit dem B-Source Banking Hub erstmals von einer wahren Industrialisierung von Bankendienstleistungen gesprochen werden.

Bisher hätten Banken nur Teilbereiche nicht mehr selbstständig verwaltet – beispielsweise beim Einsatz gewisser Standard-IT-Lösungen oder dem Outsourcing von Back-Office-Strukturen. Durch den Einsatz des Banking Hubs, den B-Source, UBS und Vontobel gemeinsam am Mittwoch vorgestellt haben, lassen sich ganze Geschäftsbereiche über die beiden Partnerbanken auslagern.

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Keine Kundendaten zu den Partnerbanken

B-Source stellt dabei die nötige Schnittstelle zur Verfügung und dient als Hub zwischen den Kundenbanken und den Partnerbanken UBS und Vontobel. Die Kundendaten bleiben dabei bei B-Source gelagert und können zu keinem Zeitpunkt von den beiden Partnerbanken eingesehen werden. Die Partnerbanken ihrerseits bieten kleineren Banken Transaktionsdienstleistungen an.

Zu den potenziellen Kunden gehören also speziell kleinere Privatbanken, die auf Grund von Margendruck einen oder mehrere dieser Geschäftsbereiche auslagern wollen.

Marktzugang schaffen

Auch gehören jene Institute zum gewünschten Kundenkreis, die sich aufgrund ihrer Grösse gewisse Marktbereiche, wie beispielsweise den Zugang zum asiatischen Aktien- und Forex-Markt, nicht leisten können. Sie können sich dann diesen Marktzugang über die Plattformen der UBS oder Vontobel verschaffen.

Der Banking Hub steht vorerst nur Banken zur Verfügung, die auch an das Kernbankensystem von B-Source angeschlossen sind. Diese können sodann wählen, welche Geschäfte sie über welche Partnerbank abwickeln wollen oder ob sie ganz darauf verzichten und für gewisse Geschäfte auf andere Partner vertrauen.

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