Peter Madoff, der Bruder des Ponzi-Betrügers Bernard Madoff, hat sich vor Gericht zwar für schuldig bekannt, sieht sich aber dennoch als Opfer des Milliarden-Betrugs.

Der 67-jährige Peter Madoff arbeitete für seinen Bruder bei der Bernard L. Madoff Investment Securities während über 40 Jahren. In der Folge des Zusammenbruchs des Madoff-Schneeballsystems kooperierte Peter Madoff mit den Behörden und erhofft sich nun, da ihm der Prozess gemacht wird, eine milde Strafe.

So soll er erst am 9. Dezember 2008 durch seinen Bruder darüber informiert worden sein, dass das gesamte Investment Geschäft von Bernard Madoff ein Betrug sei, berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg». Ähnlich argumentiert auch der Anwalt von Peter Madoff in einem Brief an den leitenden Richter.

«Obwohl er ein klarer Profiteur von der Freigiebigkeit seines grossen Bruders war, war er auch ein Opfer des Ponzi-Systems seines Bruders», schreibt John Wing, der Anwalt von Peter Madoff.

Erst Feiern, dann Gefängnis

Vor Gericht hat Peter Madoff für schuldig plädiert. Ihm wird in einem Fall Verfälschung von Daten vorgeworfen. Zudem wird er wegen Verschwörung angeklagt. Für beide Straftaten können dem Angeklagten maximal fünf Jahre Haft aufgebrummt werden.

Ehe Peter Madoff aber hinter Gitter geht, will er noch an der Bat Mitzva seiner Enkelin teilnehmen. Er hat daher das Gericht gebeten, seine Gefängnisstrafe nach der Feier anzusetzen, berichtet «Bloomberg».

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