Der neuste UBS Swiss Real Estate Bubble Index bestätigt die Zunahme der Risiken auf dem Immobilienmarkt. Die Blasenzone dürfte Ende 2014 kommen.

Im 4. Quartal 2012 akzentuierte sich die Abhängigkeit des hohen Preisniveaus von den tiefen Finanzierungskosten weiter, was die künftige Marktentwicklung bestimmen wird, wie die UBS am Montag in einer Mitteilung schrieb.

  • Erstens verzerrten die extrem günstigen Kredite das Kostenverhältnis von Kauf und Miete, welches mittlerweile deutlich über seinem langfristigen Gleichgewichtswert liegt.
  • Zweitens würden die tiefen Zinsen Immobilien in Relation zum Einkommen weiterhin als relativ günstig erscheinen lassen – eine Fehlwahrnehmung, die vielen Haushalten bei einer Zinserhöhung grosse Probleme bescheren dürfte.
  • Drittens stütze die Jagd nach Rendite das Interesse an Immobilien als Investitionsobjekte.

Die jüngste Erholung an den Finanzmärkten und die abnehmende Suche der Anleger nach sicheren Häfen könnte die Bergfahrt der Immobilienpreise im laufenden Quartal bremsen, wie UBS-Experten weiter festhalten. Der Grossteil der Nachfrage komme jedoch aus dem Inland, so dass ohne einen deutlichen Anstieg der langfristigen Zinsen keine Trendwende zu erwarten sei.

Tourismusregionen in Gefahr

Auf Grund des steigenden UBS Swiss Real Estate Bubble Index zählt die Bank die Wirtschaftsregionen Appenzell Innerrhoden, Luzern und das Prättigau neu zu den Monitoringregionen.

Dies reflektiere die nicht nachhaltige Preisentwicklung in vielen Tourismusregionen der Schweiz. Die Regionen mit dem grössten Korrekturpotenzial seien jedoch weiterhin um die Wirtschaftszentren Zürich und Genf zu finden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.57%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.24%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.5%
pixel