News ganz kurz — September 2014
Basellandschaftliche KB
Die Kantonalbank ist nun anerkanntes Mitglied der UN PRI (Prinzipien für verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen). Sie ist somit verpflichtet, bei allen Aktivitäten Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Aspekte miteinzubeziehen.
Bank Syz lagert aus
Die Privatbank hat mit dem IT-Dienstleister B-Source einen langfristigen Outsourcingvertrag geschlossen. Der Bankenspezialist B-Source wird künftig das ganze Backoffice der Bank Syz managen.
UBS schliesst Dubai
Die Grossbank UBS schliesst ihre Repräsentanz in Dubai. Die lokalen Geschäftsbereiche werden ins benachbarte Abu Dhabi verlagert.
Candriam
Der europäische Multi-Asset-Spezialist Candriam hat für seine Investmentzentren in Frankreich und Luxemburg die AIFM-Lizenz erhalten. Damit ist Candriam gemäss eigenen Angaben einer der wenigen Asset Manager, der sowohl UCITS- als auch AIFM-konform ist.
Credit Suisse/Sanktion
Die Credit Suisse Funds AG ist von der SIX Exchange Regulation mit 10'000 Franken gebüsst worden. Die Bank hatte Meldepflichten verletzt und im Januar 2014 eine Ausschüttungsmeldung für bestimmte Exchange Traded Funds (ETFs) zu spät versandt.
Helvetia/Nationale
Das Kauf- und Tauschangebot der Versicherung für die Nationale Suisse ist zustande gekommen. Die Helvetia hält nun 81,22 Prozent der Nationale-Aktien.
UBS wehrt sich
Das Appellationsgericht in Paris hat den Einspruch der UBS abgelehnt. Vor diesem Hintergrund muss die Schweizer Grossbank bis 30. September 2014 insgesamt 1,1 Milliarden Euro an Kaution hinterlegen. Die UBS will sich in Paris und Strassburg – vor dem Gerichtshof für Menschenrechte – wehren.
BDO kauft govAccess
Die in der Unternehmensberatung tätige Firma BDO übernimmt die govAccess GmbH, eine auf internationale Human Resources-Dienstleistungen spezialisiertes Gesellschaft mit Sitz in Zürich. BDO setzt mit dieser Übernahme gemäss eigenen Angaben ihre Positionierung im Grosskundenmarkt fort.
Partners Group
Der Asset Manager ist einer der Investoren des neuen S-Bahnnetzes der australischen Metropole Sydney. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich auf rund 3,7 Milliarden Dollar und Partners Group soll rund 20 Prozent am Projekt halten. Weitere 20 Prozent sollen dem australischen Infrastruktur-Manager Palisade Investment Partners und der MTR Gruppe in Hongkong gehören.
Carmignac
Die Carmignac-Gruppe erhält Zugang zum chinesischen Onshoremarkt. Diese Zulassung wird von der China Securities Regulatory Commission (CSRC) im Zusammenhang mit Lockerungsmassnahmen für Investitionen in China erteilt und ermöglicht den Zugang zum Markt für auf RMB lautende A-Aktien und lokale Anleihen.
Vanguard
Simon Vanstone, Europa-Chef beim US-Vermögensverwalter Vanguard und Leiter des institutionellen Geschäfts in London, ist im Alter von 53 Jahren unerwartet verstorben. Weitere Angaben machte Vanguard nicht.
Schwyzer KB
Die Schwyzer Kantonalbank hat eine Beteiligung der Nova Vorsorge gekauft und geht mit dem Vorsorgespezialisten eine strategische Zusammenarbeit ein. Bankkunden sollen in Zukunft massgeschneiderte Vorsorgelösungen angeboten werden. Die Schwyzer Kantonalbank wolle in den kommenden fünf Jahren zu der Vorsorgespezialistin in ihrer Marktregion werden, hiess es.
SNB
Die Schweizerische Nationalbank beläst ihr Zielband für den Dreimonats-Libor bei 0 bis 0,25 Prozent. In ihrer geldpolitischen Lagebeurteilung bekräftigten sie zudem, den Mindestkurs des Euro gegen den Franken mit aller Konsequenz durchzusetzen. Sie bereit, unbeschränkt Devisen zu kaufen.
Immobilien
Die Homegate AG übernimmt die Immobilienplattform home.ch, die von local.ch betrieben wird. Mit der Übernahme festigt Homegate ihre Position als Marktführerin in der Schweiz im Bereich der Immobilienplattformen.
Postfinance
Das Institut senkt die Zinsen auf Einlagen. Ab dem 1. November erhalten Postfinance-Kunden auf dem Geld in ihren Privatkonti noch 0,01 Prozent Zins. Auf dem Vorsorge 3a-Konto sind es noch 1,125 Prozent. Grund für die Senkung seien die anhaltend tiefen Zinsen an den Finanzmärkten.
Bankdatendiebstahl
Der Nationalrat will Diebe von Bankkundendaten härter bestrafen und auch Käufer ins Visier nehmen. Er hat am Dienstag als Erstrat entsprechende Gesetzesänderungen gutgeheissen. SP und Grüne waren dagegen. Künftig sollen Datendiebe mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft werden können, wenn sie die Daten verkaufen. Bislang galt die Höchststrafe von drei Jahren.
Kantonalbanken
Die 24 Kantonalbanken haben im ersten Halbjahr 2014 einen kumulierten Reingewinn von 1,4 Milliarden Franken erwirtschaftet, was einem Rückgang von 2,4 Prozent entspricht. Die anvertrauten Kundengelder betragen 337 Milliarden, ein leichtes Plus von 0,8 Prozent. Die Bilanzsumme hat sich um zwei Prozent auf 524 Milliarden Franken erhöht. Der Gewinnrückgang ist insbesondere auf das Zinsgeschäft zurückzuführen. Die Kantonalbanken senkten dabei auch ihren Geschäftsaufwand um 2,4 Prozent.
Swiss Life
Die Anlagestiftung Swiss Life öffnet per 1. Dezember 2014 die Anlagegruppe Immobilien Schweiz für die Neuzeichnung von Ansprüchen. Das geplante Emissionsvolumen beträgt 500 Millionen Franken. Die Anlagegruppe wird unter anderem ein Portfolio an Immobilien aus den Beständen der Swiss Life AG erwerben. Das Portfolio wird mehrheitlich aus Wohn- und gemischt genutzten Liegenschaften sowie einzelnen Geschäftsliegenschaften in den starken Wirtschaftsregionen der Schweiz bestehen.
Gottex
Der Hedge-Fund-Spezialist Gottex hat im ersten Halbjahr 2014 erneut rote Zahlen geschrieben. Der Verlust erhöhte sich auf 6,2 Millionen Dollar nach 3,4 Millionen Dollar im Vorjahr. Gottex hat mit der EIM Group fusioniert und erwartet nun deutliche Kosteneinsparungen. Für das kommende Jahr rechnet Gottex damit, in die Gewinnzone zurückzukehren.
Kapitalpuffer
Die Grossbanken kommen laut Basler Ausschuss für Bankenaufsicht bei der Stärkung ihrer Kapitalpuffer voran. Ende 2013 fehlten den 102 grössten Instituten noch 15,1 Milliarden Euro, um die ab 2019 voll gültigen strengeren Anforderungen für die harte Kernkapitalquote zu erfüllen. Sechs Monate zuvor war die Lücke noch 57,5 Milliarden Euro gross gewesen. Rund drei Viertel der fehlenden Beträge gehen auf das Konto von Geldhäusern aus der EU.
UBS
Die Grossbank schliesst vier ETF, die auf Infrastruktur-Themen setzten. Dabei handelt es sich die ETF MSCI Asia Ex Japan Infrastructure, MSCI Japan Infrastructure, MSCI Europe Infrastructur und MSCI USA Infrastructure. Der Grund für die Schliessung ist der Mangel an Anlegerinteresse. Das Anlagevolumen der vier ETF, die zwischen 2011 und 2012 aufgelegt worden waren, kam nie über 20 Millionen Euro.
Strukturierte Produkte
Die revidierten Richtlinien der Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) für Strukturierte Produkte beinhalten unter anderem eine höhere Gebührentransparenz beim Vertrieb von Strukturierten Produkten.
Santander-Präsident verstorben
Emilio Botin, der 79-jährige Präsident der Banco Santander, ist tot. Dies berichtet die spanische Zeitung «El Pais» unter Berufung auf eine Mitteilung der Börse. Die Bank selbst machte bislang keine weiteren Angaben dazu.
Basler Kantonalbank
Am 10. September 2014 hat der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt die Ersatzwahl des vakanten Sitzes im Bankrat der Basler Kantonalbank vorgenommen. Gewählt wurde Sibyl Anwander. Sie tritt ihr Amt per sofort für den Rest der laufenden Amtsperiode an.
Citi Private Bank
Der Wealth-Management-Arm der US-Bank Citi hat mit Peter Charrington einen neuen CEO. Er arbeitet bereits seit 20 Jahren bei der Citi Private Bank, zuletzt als CEO für die USA. Der bisherige Chef Mark Mason wird Finanzchef im Citi-Geschäft mit institutionellen Kunden.
Zurich Insurance
Der Versicherungskonzern hat eine vorrangige, ungesicherte Anleihe über 500 Millionen Euro platziert. Die Anleihe wird im September 2024 zur Rückzahlung fällig. Der jährliche Zinssatz wurde auf 1,75 Prozent festgelegt. Die Anleihe richtete sich hauptsächlich an institutionelle Investoren am Euro-Markt.
ETF Securities
Die britische Firma ETF Securities hat den ETFS US Energy Infrastructure MLP GO UCITS ETF an der Six Swiss Exchange gelistet, der ausschliesslich in Master Limited Partnerships (MLP) auf Infrastruktur investiert. MLP sind Gesellschaften nach US-Recht, die an der Börse gehandelt und vornehmlich im Energiesektor tätig sind. Hierzu zählen zwei Hauptgruppen: MLPs auf Rohstoffe und Infrastruktur.
SNB
Der Vizepräsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Jean-Pierre Danthine, tritt mit dem Erreichen des ordentlichen Pensionierungsalters und mit Ablauf der Amtsperiode 2009-2015 auf Ende Juni 2015 in den Ruhestand. Er hat den Bankrat der Nationalbank am Freitag davon in Kenntnis gesetzt.
Lebensversicherer
Das Prämienvolumen der Lebensversicherer im Bereich der beruflichen Vorsorge nahm auch 2013 zu. Es wuchs um 7,9 Prozent und beträgt nun insgesamt 24,3 Milliarden Franken. Die Lebensversicherer erwirtschafteten total Erträge in der Höhe von 8,3 Milliarden Franken. Davon flossen 91,8 Prozent den Versicherten zu. Das Betriebsergebnis fiel zum fünften Mal in Folge positiv aus.
SIX
SIX Financial Information bringt eine internetbasierte Lösung, welche es Mitarbeitern im Back Office ermöglichen soll, Corporate-Action-Ereignisse schneller und effektiver zu verfolgen und zu analysieren. Dabei handelt es sich um einen Valordata Feed.
Swisscanto
Die gruppenweiten Vermögen von Swisscanto nahmen per Ende des am 30. Juni 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahres um 2,2 Prozent auf 52,6 Milliarden Franken zu. Grosse Umschichtungen mit Zuflüssen von 13,5 Milliarden Franken und Abflüssen von 15,1 Milliarden Franken zeigen gemäss Firmenangaben «die Dynamik im Markt».
UBS
Der Geschäftsbereich Global Real Estate von UBS Global Asset Management kauft ein Bürohaus in Köln. Die Immobilie, die unter dem Namen «KölnCubus» bekannt ist, befindet sich im «Deutzer Feld». Dieses gilt als ein junger, sich rasch entwickelnder Standort im Kölner Stadtteil Deutz und als wesentlicher Baustein der lokalen Stadtentwicklung.
Helvetia
Die Versicherungsgruppe Helvetia hat im ersten Semester 2014 einen Gewinn von 196,9 Millionen Franken erzielt. Das ist knapp 10 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Ein wichtiger Treiber für den Ergebnisanstieg war das Nichtlebengeschäft. Dort konnte das Unternehmen seine Combined Ratio (netto) auf 93,6 Prozent, nach 94,9 Prozent im Vorjahr, verbessern. Mit den Kapitalanlagen erwirtschaftete die Gruppe eine direkte Rendite von annualisiert 2,7 Prozent, in der Vorjahresperiode waren es 2,8 Prozent gewesen. Der Prozess zum Schulterschluss mit der Nationale Suisse verlaufe nach Plan, sagte Helvetia-CEO Stefan Loacker.
finews auf WhatsApp folgen
