Ein Zürcher Vermögensverwalter mit liechtensteinischem Hintergrund sowie ein Glarner Finanzinstitut fusionieren zu einem bedeutenden Anbieter in der Branche.
Die Belvédère Asset Management in Zürich sowie die in Glarus ansässige Interesta schliessen sich zusammen. Dabei entsteht gemäss eigenen Angaben einer der landesweit grössten unabhängigen Vermögensverwalter, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist.
Die neue Gesellschaft trägt den Namen Belvédère Asset Management, beschäftigt an den drei Standorten Zürich, Zug und Glarus rund 30 Mitarbeiter und verwaltet Kundenvermögen von mehr als 2,4 Milliarden Franken. Die Belvédère Asset Management untersteht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma).
Aktienmehrheit im Besitz der Familie Marxer
Die ursprüngliche Belvédère Asset Management wurde 2001 von Thérèse Meier gegründet und diente ab 2014 auch als Hafen für die Kunden der liechtensteinischen Centrum Bank (Schweiz), nachdem sie ihre Banklizenz der Finma zurückgegeben hatte, wie auch finews.ch berichtete. Die Centrum-Gruppe gehört der liechtensteinischen Familie Marxer.
Der damalige Chef der Centrum Bank (Schweiz), Giorgio Saraco (Bild oben), wechselte 2014 zur Belvédère Asset Management, wo er auch jetzt – nach der Fusion mit der Interesta – die operative Führung behält.
Die Aktienmehrheit der fusionierten Gesellschaft steht unter der Kontrolle der Marxer Stiftung für Bank- und Unternehmenswerte. Zudem beteiligen sich mit Peter Sechler und Thomas Fischli (Bild oben) auch die bisherigen Eigentümer der Interesta am neuen Unternehmen und bleiben operativ tätig.
Prominente Verwaltungsräte
Fischli wird in der Geschäftsleitung als stellvertretender CEO Einsitz nehmen. Der Verwaltungsrat besteht aus Florian Marxer (Präsident), Thérèse Meier und David Garcia. Seitens Interesta stossen neu Peter Sechler als Vizepräsident und Martin Landolt (Nationalrat und Präsident der BDP) als Mitglied dazu.
Im Zusammenhang mit der Fusion ist kein Stellenabbau geplant. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der aufsichtsrechtlichen Genehmigung durch die Finma.
Hauptsitz in Glarus
«Die Fusion mit unserem Wunschpartner Interesta entspricht vollumfänglich der Wachstumsstrategie der Belvédère Asset Management. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zukunft mit Peter Sechler, Thomas Fischli und ihren Mitarbeitenden», sagte Verwaltungsratspräsident Marxer.
«Am Hauptsitz in Glarus sowie an den Standorten in Zürich und Zug profitieren private und institutionelle Kunden von massgeschneiderten Lösungen in den Bereichen Vermögensverwaltung, Family Office-Dienstleistungen und Kunst», sagte Peter Sechler, Verwaltungsratspräsident der Interesta.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.55%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.02%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
