Asset Management: Aus CEAMS wird HQAM

Die Konsolidierung im Schweizer Asset Management bringt einen neuen Player auf den Plan. Auslöser war die Vescore-Übernahme durch die Bank Vontobel.

Im Vontobel-Universum hat die Meilemer CEAMS (Competitive Edge Asset Management) keinen Platz gefunden. Nachdem die Zürcher Bank im Sommer 2016 die Asset-Management-Gruppe Vescore übernommen hatte, spaltete Vontobel die dazugehörende CEAMS im darauffolgenden September wieder ab.

In einem Management-Buyout übernahmen die beiden CEAMS-Führungskräfte Diego Föllmi und Dmitry Baulin das Unternehmen wieder. Mit an Bord kam Andreas Mattig von Hérens Partners.

Neuer Hauptaktionär

Nun haben sich diese beiden Asset Manager neu formiert, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. CEAMS übernimmt Hérens Partners und ändert den Namen in Hérens Quality Asset Management (HQAM), treu gemäss dem bisherigen Quality-Investment-Ansatz von CEAMS.

Mehrheitseigner des neu formierten Asset Managers, der seinen Sitz von Meilen nach Pfäffikon (SZ) verlegt, ist nun Mattig, der auch das Verwaltungsratspräsidium übernimmt. CEO wird Föllmi, während Baulin das Research und Investmentkomitee leiten wird. In der Geschäftsleitung ist zudem Arlind Isufi von den früheren Hérens Partners. Er verantwortet das Risikomanagement.

Quality-Ansatz mit mehr asiatischem Know-how

Die beiden früheren CEAMS-Inhaber und Gründer Philippp Weckherlin und Markus Hepp sowie die früheren Geschäftsleitungsmitglieder Arnold Davis und Friedrich Schmitz bleiben als Senior Advisors an Bord.

Auch die Research-Abteilung im lettischen Riga werde weitergeführt. HQAM werde unverändert auf systematische Anlagen in Qualitätsunternehmen fokussiert bleiben. Von den früheren Hérens Partners kommt zusätzliches Knowhow im Bereich asiatischer Aktien, wie es heisst.

CEAMS war im Jahr 2014 von der damaligen Finanz-Boutique TCMG übernommen worden, die als Multi-Asset-Manager für Raiffeisen agiert hatte. TCMG wurde anschliessend von der Raiffeisen-Privatbankentochter Notenstein als Vescore in eine eigenständige Asset-Management-Einheit abgespaltet. Wenig später übernahm dann Vontobel die Vescore.

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