Etwa 20 Prozent.

Bietet die aufstrebende Fintech-Szene für die Kanzlei Potenzial?

Wir setzen stark auf diese neuen Bereiche. Wir engagieren uns einerseits auf Stufe Gesetzgebung in der neuen Fintech-Regulierung. Anderseits unterstützen wir Institute beim Aufbau einer digitalen Brieftasche und begleiten zurzeit zwei Initial Coin Offerings im Zuger Crypto Valley. Ebenfalls bauen wir ein Online-Tool für unabhängige Vermögensverwalter, damit diese die Anforderungen des künftigen Finanzdienstleistungs-Gesetzes besser bewältigen können.

Sie sind Managing Partner von Kellerhals Carrard, betreuen daneben aber 19 Mandate bei Firmen und Stiftungen. Bleibt da genug Zeit für die Kanzlei?

Die Zahl der Mandate ist wegen diverser Tochtergesellschaften zu relativieren. Wenn man Freude am Unternehmertum hat – und effizient vorgeht – ist das durchaus zu bewältigen.

«Ich bin Anwalt und nicht Hellseher»

Und dank der föderalen Struktur der Kanzlei nimmt die Rolle des Managing Partner auch nur 10 Prozent meines Engagements ein. Es bleibt also noch Zeit für meine eigentliche Profession, die Begleitung von Übernahmen und Fusionen als Anwalt.

Dieser Tage sind Sie zum Präsidenten der Gesellschaft hinter dem Hockeyclub SCB gewählt worden. Werden die Mutzen diese Saison das dritte Mal in Folge Schweizer Meister?

Ich bin Anwalt und nicht Hellseher, aber: als Sportler muss man es versuchen. Da gibt es durchaus Parallelen zur Rechtsberatung. Engagement und Hartnäckigkeit zahlen sich häufig aus – aber garantieren kann man den Erfolg nicht.


Beat Brechbühl ist Managing Partner von Kellerhals Carrard sowie Co-Leiter des Teams für Fusionen und Übernahmen (M&A). Die Anwaltskanzlei Kellerhals Carrard beschäftigt rund 160 Berufsträger an den Standorten Bern, Zürich, Basel, Lausanne Sion, Lugano sowie Vertretungen in Binningen BL und im chinesischen Schanghai.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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