Der Robo-Advisor der Zukunft werde nicht nur ETF-Strategien anbieten, sondern den Plattform-Gedanken nutzen, wie das Airbnb oder Booking.com bereits tun würden, sagt Adriano B. Lucatelli gegenüber finews.ch-TV.

Am Anfang sei der Robo-Advisor eine kostengünstigere Lösung für überteuerte Strategiefonds gewesen. Inzwischen sei die digitale Vermögensverwaltung aber «mainstream», so dass man nun einen Schritt weitergehen müsse, sagt Adriano B. Lucatelli im Interview mit finews.ch-TV. Er ist der Gründer und CEO des Schweizer Robo-Advisors Descartes Finance.

Künftig werde es darum gehen, einen Robo-Advisor 2.0 zu bauen, der nicht nur ETFs integriere oder eine Optimierung anbiete, sondern den Plattform-Gedanken weiterführe – indem er mehrere Strategien von unterschiedlichen Vermögensverwaltern anbiete und verschiedene Depotbanken zur Auswahl stelle.

Lucatelli räumt ein, dass diese Entwicklung weitere Arbeitsplätze in der Finanzbranche kosten werde, und sagt denn auch klar: «Traditionelle Kundenberater müssen sich umorientieren. Die digitale Beratung wird effizienter, schneller und besser. Gleichzeitig werden gewiefte Kundenberater aber mehr Zeit für ihre Kunden haben.»

Mehr im Video-Interview mit Adriano B. Lucatelli.

 

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