Im Wealth Management wird hart um superreiche Kunden gekämpft – auch wenn diese Klientel für Aufwand und tiefe Margen verantwortlich ist. Diese Spleens von Milliardären sollten als Warnung dienen.

Die Kundenberatung im Segment der Superreichen – im Jargon UHNW-Kunden – geht weit über Themen wie Investments, Steuern, Vermögensstrukturierung und Nachfolgeplanung aus. Es kann ohne Weiteres sein, dass ein asiatischer Milliardär seinen Banker in der Schweiz beauftragt, für seinen Sprössling eine noble Privatschule zu suchen. Oder Tickets für ein Sting-Konzert zu organisieren. Oder der Ehegattin exklusiven Zugang zur Gucci-Filiale nach Ladenschluss zu sichern.

Mit Banking hat dies nichts mehr zu tun, aber mit der Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Die absoluten Champions in dieser Disziplin sind wohl auf Hochzeitsreisen für Milliardäre spezialisierte Unternehmen wie Ovation Vacations in den USA. Ein Reporter von «Bloomberg» arbeitete für kurze Zeit dort. Seine Eindrücke sollten UHNW-Wealth-Managern als Warnung dienen.

1. T-Bone-Steaks vom Hausmetzger, egal wo

T Bone

Ein Milliardärskunde verlangte, dass das Fleisch, welches er auf seiner Hochzeitsreise zu verspeisen gedachte, ausschliesslich von seinem Hausmetzger stammt. Also mussten zig Kilo T-Bone-Steaks und Rindsfilet in der Weltgegend herumgeflogen, in die jeweiligen Hotelküchen und mit einer Anleitung zur Zubereitung dem jeweiligen Koch übergeben werden. Denn der Kunde schickte vorab per Email eine präzise Darstellung, wie er sein medium-rare T-Bone-Steak haben will.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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