Die Fluglinie Helvetic des Schweizer Financiers kauft sich eine brandneue Flotte – warum Eigner Martin Ebner dazu tief in die Taschen greift.

Der brasilianische Flugzeugbauer Embraer und die Schweizer Helvetic Airways haben eine Absichtserklärung für den Kauf von bis zu 24 Flugzeugen des Typs Embraer E2 unterzeichnet. Dies ist einer Mitteilung der Fluglinie zu entnehmen, die dem bekannten Financier Martin Ebner gehört.

Eine erste Tranche von zwölf Flugzeugen des Typs E2-190 werden demnach zwischen Herbst 2019 und Herbst 2021 die sich im Einsatz befindlichen fünf Fokker 100 und sieben Embraer E1-190 ersetzen. Für zwölf weitere Flieger besteht eine Kaufoption. Für die Airline läuft dies auf eine Gesamterneuerung der Flotte hinaus.

Neu statt Occasion

Das wird nicht billig: Bei Ausübung aller Kaufrechte beträgt der Transaktionwert rund 1,5 Milliarden Dollar. Bisher hatte das Unternehmen meist gebrauchte, günstigere Maschinen eingesetzt.

Für Eigner Ebner kommt dies deshalb einem Paradigmenwechsel gleich, wie er gegenüber der Berner Tageszeitung «Bund» ausführte. «Wir wollten den Schritt wagen, mit relativ gesehen teureren Jets das Fundament zu schaffen, eine moderne und starke Regionalairline zu werden», liess sich der einstige Gründer der Zürcher BZ Bank zitieren.

Das soll dem Fluglinie nun mehr Wachstum bringen – und mehr Unabhängigkeit von der Swiss, an die Helvetic bisher einen guten Teil der eigenen Flotte ausgeliehen hat.

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