Seit bald acht Jahren ist Satoshi Nakamoto, der anonyme Erfinder des Bitcoin, verstummt. Nun hat ein Krypto-Enthusiast ein «Kopfgeld» auf das Phantom ausgesetzt – und ein Crowdfunding gestartet.

#Findsatoshi – dieser Hashtag geistert seit einigen Tagen durch die Sozialen Medien. Dahinter steht eine Gruppe von Krypto-Enthusiasten, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Erfinder des Bitcoin, ein Mensch mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto, ausfindig zu machen.

Initiant der Suche ist der estnische Krypto-Investor German Neff, der auf der russischen Crowdfunding-Plattform Boomstarter das Projekt platziert hat, um Geld für die international angelegte Suche zu sammeln. Rund 220'000 Dollar sollen zusammenkommen, und mit dem Geld will Neff insgesamt vier Detektivbüros in den USA, in Japan und in Europa beauftragen und bezahlen.

Anreiz ist auch eine Art «Kopfgeld» oder Anreizkomponente. Der Detektiv, der Nakamoto ausfindig macht, erhält einen Bonus.

Ein Hoodie mit dem Aufdruck #Findsatoshi

«Die Mittel werden zu gleichen Teilen auf die Agenturen verteilt. Darüber hinaus wird die Agentur, die das endgültige positive Ergebnis erzielt, mit einem Bonus belohnt», sagte Neff gemäss der Crowdfunding-Kampagne.

Auch Merchandising betreibt Neff, um die Finanzen aufzubessern. Supporter können beispielsweise einen Hoodie mit dem Aufdruck #Findsatoshi kaufen. Ein spezieller Anreiz, nämlich eine einwöchige Reise durch das Land, in welchem der Bitcoin-Erfinder aufgespürt wird, ist bereits verkauft.

Das verstummte Bitcoin-Phantom

Wie erfolgversprechend diese Suche sein wird, lässt sich nicht sagen. Satoshi Nakamoto ist nicht mehr als ein Phantom, das sich seit dem Jahr 2010 nicht mehr geäussert hat. In den zwei Jahren zuvor hatte Nakamoto noch über elektronische Kanäle kommuniziert, beispielsweise mit anderen Entwicklern.

Satoshi Nakamoto hatte im Jahr 2008 sein Whitepaper zu Bitcoin publiziert und im Januar 2009 gingen die ersten von insgesamt vorgesehenen 21 Millionen Bitcoin in Produktion. Während sich Bitcoin zu einer gehypten Spekulationswährung entwickelte, die ihren wahren Nutzen allerdings noch beweisen muss, ist es um Satoshi Nakamoto seltsam ruhig geworden. Einmal meldete er sich auf verschlüsseltem Weg noch im Jahr 2015, als er verneinte, der Australier Craig Wright zu sein.

Elon Musk ist es nicht

Allerdings zeigte die Botschaft andere Verschlüsselungselemente auf als seine früheren Botschaften, sodass nicht einwandfrei geklärt, ist ob Satoshi Nakamoto der Absender der betreffenden Botschaft gewesen ist.

Wer auch immer es ist, eine Einzelperson oder ein Gruppe: Es wurde in der Vergangenheit immer wieder darüber spekuliert, wer hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt. Sogar Elon Musk musste sich schon «outen», er sei es nicht. Der Bitcoin-Erfinder inspiriert manigfaltig: So malte der polnische Künstler Michael Cander eine Serie von Satoshi Nakamotos, die über der bekannte Londoner Kunsthändler Saatchi ausstellt. Verkäuflich sind sie aber nicht.

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