Nächstes Jahr wird es wohl keine Wiederholung des viel beachteten Elektroauto-Rennens der Formel E in Zürich geben. Etwelchen Banken entgeht so ein Kundenanlass erster Güte.

Die Zürcher Stadtregierung hat am (gestrigen) Dienstag verlauten lassen, dass sie der Rennserie der Formel E in der Limmatstadt im Jahr 2019 keine Bewilligung erteilt. Wie die «NZZ» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, sieht die Regierung eine zu hohe Belastung durch Grossanlässe in den betroffenen Quartieren. Die Premiere der Rennveranstaltung vergangenen Juni hatte an die 100'000 Zuschauer ans Zürcher Seebecken gelockt.

Die Organisatoren und Sponsoren – darunter die Zürcher Privatbank Julius Bär und die Liechtensteiner Fürstenbank LGT – konnten deshalb getrost von einem Erfolg sprechen. Der Kundenanlass erster Güte wird sich so nächstes Jahr für die Institute nicht wiederholen.

Ausweichen nach Genf?

Da die Veranstalter die Rennlizenz für die gesamte Schweiz halten, sehen sie sich nun nach Alternativen um. Im Gespräch sind Bern, der zweitgrösste Schweizer Finanzplatz Genf oder Lugano. Auch dort gälte es aber, die Regierungen zu überzeugen.

2020 bietet Zürich dem Bericht zufolge wieder Hand zur Veranstaltung; sicher ist bereits, dass die Strecke nicht am Seebecken entlang führen wird. Die Gründe dafür scheinen vorab politischer Natur zu sein. Für die Veranstalter wird es damit allerdings schwierig werden, den Austragungsort als «Monaco des internationalen Formel-E-Kalenders» zu bewerben.

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