Weltweit existieren hunderte Millionen kleiner Geschäfte, die zu weit weg für Banken- und Finanzservices sind. Zwei Schweizer Top-Banker wollen dies mit einer digitalen Plattform ändern.

Red Cloud Technologies hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit Klein- und Kleinstunternehmen Bankenservices und Finanzdienstleistungen zu erschwinglichen Preisen zu bieten.

An Bord sind Hans Rudolf Kunz sowie Nick Senn, Sohn des früheren UBS-Generaldirektors Nikolaus Senn. Investmentbanker Kunz war unter anderem 22 Jahre lang für Bear Stearns tätig gewesen, das legendäre Wall-Street-Haus, das im Jahr 2008 notverkauft werden musste. Senn war Managing Director bei Dresdner Kleinwort Benson, WestLB und zuletzt bei der UBS in London.

Entstanden an der Universität von Cambridge

Gemäss den Angaben befinden sich über 75 Prozent der Red-Cloud-Aktien in der Hand von Schweizer Investoren – Gründer und CEO ist allerdings der Brite Justin Floyd.

Der Ursprung von Red Cloud geht auf das Jahr 2005 zurück, als eine Gruppe von Tech-Ingenieuren der Universität Cambridge den Auftrag erhielt, eine völlig neue Finanzinfrastruktur für Zahlungsdienste in afrikanischen Ländern zu entwickeln. Floyd entschied sich zusammen mit Kunz im Jahr 2014, darauf aufzubauen und eine digitale Plattform zu bauen.

Red Cloud ist dabei kein Ersatz für Banken, sondern eine Ergänzung. In Argentinien ist Red Cloud dieses Jahr eine Kooperation mit der US-Bank Citi eingegangen, sodass nun Tausende von Shopbesitzern in Buenos Aires über die Redcloud-Plattform Zugang zu erschwinglichen Zahlungs- und Finanzdienstleistungen haben.

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