Frauen sind in den Konzernleitungen der grossen Schweizer Unternehmen stark untervertreten. Vergleichsweise hoch ist der weibliche Anteil in den Verwaltungsräten der grossen Banken und einzelnen Versicherungen.

Von den börsenkotierten Schweizer Unternehmen, die im Swiss Market Index (SMI) enthalten sind, verfügen nur vier über einen Frauenanteil von 20 Prozent oder mehr im Verwaltungsrat. Demgegenüber sind es sieben SMI-Unternehmen, die keine Frau im Verwaltungsrat sitzen haben, wie eine Aufstellung des Personalvermittlers Russell Reynolds zeigt.

Unter diesen sieben Unternehmen ohne eine weibliche Vertretung findet sich der Lebensversicherer Swiss Life. Den höchsten Frauenanteil im Verwaltungsrat weist dagegen der Versicherer Zurich mit 27 Prozent aus. Knapp dahinter folgt die Grossbank Credit Suisse mit 25 Prozent. Bei der Erzrivalin UBS sind es 17 Prozent.

Schweiz hinkt deutlich hinterher

Russell Reynold weist im Weiteren daraufhin, dass Frauen in den Schweizer Konzernleitungen krass untervertreten sind. Gesamthaft beläuft sich der Anteil auf 11 Prozent. Das ist unter den europäischen Ländern mit den höchsten Bruttoinlandprodukten der schlechteste Wert.

Frauenanteil

In den Geschäftsleitungen der norwegischen Unternehmen beläuft sich der Frauenanteil auf 27 Prozent, in Schweden auf 24 Prozent. Auch die USA sind mit einem Frauenanteil von 22 Prozent in den 500 wichtigsten Unternehmen deutlich fortschrittlicher als beispielsweise die Schweiz oder Deutschland.

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