Aufgrund verschiedener Sondereffekte hat die Bellevue Group im ersten Semester 2020 einen deutlich tieferen Gewinn erzielt als im Vorjahr.

Gemäss provisorischen Zahlen für das erste Halbjahr 2020 verzeichnete die Bellevue Group ein Konzernergebnis von 6 Millionen Franken, gegenüber 14,2 Millionen Franken in der vergleichbaren Vorjahresperiode, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. 

Für den Ergebniseinbruch gibt es verschiedene Ursachen. Zum einen musste das Unternehmen Wertberichtigungen im Goodwill der Tochtergesellschaft Star Capital (gut 6 Millionen Franken) vornehmen, zum andern hatte im Vorjahr ein positiver Sondereffekt aufgrund der SIX-Beteiligung den Gewinn erhöht.

Operatives Ergebnis besser

Ausserdem hatten die traditionellen Anlagestrategien in den vergangenen Monaten mit einer rückläufigen Nachfrage zu kämpfen, wie weiter zu erfahren war. Demgegenüber entwickelt sich die Healthcare-Strategien überaus attraktiv.

Dies hatte zur Folge, dass das operative Ergebnis (Erfolg vor Abschreibungen, Wertberichtigungen und Steuern) sich auf 18 Millionen Franken belief, was gegenüber den 15,3 Millionen Franken in der Vorjahresperiode ein Plus von 15 Prozent darstellt.  

Erhöhte Ertragskraft

Die betreuten Kundenvermögen erholten sich nach dem substanziellen Rückgang infolge der Covid-19-Pandemie sehr schnell und beliefen sich per Ende Juni auf 10,6 Milliarden Franken. Durch die gegenüber dem Vorjahr durchschnittlich höheren Kundenvermögen konnte auch die Ertragskraft um über 4 Prozent auf 49 Millionen Franken erhöht werden.

Das vollständige Halbjahresergebnis kommt am 30. Juli 2020.

 

 

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