Das Auktionshaus Sotheby's will sein Finanzgeschäft weiter ausbauen. Dafür hat sich ein Hedgefondsmanager einen Anteil an Sotheby's gesichert und wird eine aktive Rolle einnehmen.
Das Finanzgeschäft des Auktionshauses Sotheby's boomt. Kunden können ihre Kunstwerke für Kredite hinterlegen, um neue Werke zu kaufen. Die Sparte Sotheby's Financial Services (SFS)gilt als äusserst lukrativ für das 276 Jahre alte Auktionshaus.
Nun ist Sotheby's eine Allianz mit dem Hedgefondsmanager Alexander Klabin (Bild oben) eingegangen, um das Finanzgeschäft weiter voranzutreiben. Klabin habe einen Anteil an Sotheby's gekauft und werde Executive Chairman von SFS, hiess es in einer Mitteilung.
Zugang zu Kapitalmärkten
Klabin ist Mitgründer des Hedgefonds Senator Investment Group und hat bei Sotheby's schon früher angeklopft. Er soll im Sommer vor einem Jahr Interesse an einer Übernahme gezeigt haben. Gekauft hat Sotheby's dann der französisch-israelische Telecom-Unternehmer Patrick Drahi für 3,7 Milliarden Dollar.
Zum jetzigen Deal machte Sotheby's keine näheren Angaben. Doch soll Klabin, der sich von Senator losgelöst hat, soll SFS modernisieren, einen besseren Zugang zu den Kapitalmärkten schaffen und innovative Finanzierungslösungen entwickeln.
Das Vorhaben zeigt, wie eng inzwischen die Beziehungen und Netzwerke zwischen der Finanzindustrie und der Kunstwelt sind. SFS soll bereits ein Kreditvolumen von über 6 Milliarden Dollar gesprochen haben. Weil der Kreditprozess deutlich unkomplizierter ist als im Banking, kann SFS auch höhere Zinsen verlangen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
