Der Kundenkontakt über Messenger-Dienste hat in der Coronakrise rasant zugenommen. Das stellt ganz neue Anforderung an die Compliance. Die Banken-IT-Spezialistin Avaloq bietet Vermögensverwaltern Hilfestellung.

Der Kunde ist König, das hat auch im Banking seine Gültigkeit. Mühsam kann es werden, wenn dieser Kunde seine Wünsche dem Kundenberater über Chat-Programme wie zum Beispiel Whatsapp mitteilt. Gerade während der Coronakrise ist die Nutzung von solchen Programmen rasant angestiegen.

Um dieses potenzielle Compliance-Problem zu lösen, das finews.ch auch schon thematisierte, lanciert die Schweizer Bankensoftware-Firma Avaloq nun die App «Engage».

Intelligente App?

Wie einer Medienmitteilung von Avaloq zu entnehmen war, können sich Vermögensverwalter und Kundenberater über Social-Messaging-Kanäle wie Whatsapp und Wechat Compliance-konform mit Kunden austauschen, so das Versprechen. Die App biete zudem die Bereitstellung von Nachrichten und Inhalten, semantische Sprachverarbeitung und intelligente Erkennung von Kundenabsichten.

Die Einführung von Avaloq Engage folge auf die kürzlich erfolgte Lancierung von Avaloq Wealth und sei Teil einer neuen Produktpalette digitaler Vermögensverwaltungsä-Plattformen, die von der Avaloq Kernbankensoftware unabhängig ist, hiess es weiter.

Bald Mainstream

Laut Avaloq wird die Messenger-Thematik immer wichtiger, schliesslich habe auch das Coronavirus die Nutzung digitaler Kanäle und die Nachfrage nach neuen Wegen der Kundeninteraktion beschleunigt. Noch mehr: Social-Messaging-Dienste werden sich zu Mainstream-Plattformen entwickeln, weiss das Unternehmen: «Die Nutzung von Whatsapp stieg während des COVID-19-Lockdowns um 51 Prozent.»