Das Schweizer IT-Unternehmen Software One hat zwei unabhängige Mitglieder für sein Aufsichtsgremium nominiert. Unter anderem sollen sie in Umwelt- und Sozialfragen ihren Beitrag leisten.
Die in Stans ansässige Firma Software One hat die Anwältin Isabelle Romy sowie den Technologie-Experten Adam Warby für den Verwaltungsrat vorgeschlagen, wie einer Mitteilung vom Freitg zu entnehmen ist. Die Generalversammlung ist am 20. Mai 2021 vorgesehen.
Romy, eine Expertin für Governance, Legal und Compliance, ist seit 1996 Professorin für Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg (Schweiz) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (ETHL). Sie ist Partnerin der Schweizer Anwaltskanzlei Froriep, wo sie von 2017 bis 2020 Office Managing Partnerin der Züricher Kanzlei war.
Prominentes Mandat
Zu grösserer Bekanntheit kam sie aufgrund ihres Verwaltungsratsmandats bei der Schweizer Grossbank UBS, das sie von 2012 bis 2020 inne hatte, und wo sie im Audit- sowie im Governance- und Nominierungsausschuss sass. Sie trat frühzeitig aus dem Gremium aus.
Zwei Jahre wären ihr noch im Verwaltungsrat der UBS geblieben – die Zeitbegrenzung für das Amt liegt bei zehn Jahren. Doch Romy trat vorzeitig zurück. Gründe dafür wurden in der UBS-Mitteilung seinerzeit nicht genannt.
Die Frage nach dem Rücktrittsgrund stellte sich bei Romy insofern, da die Wirtschaftsanwältin indirekt mit dem Überwachungsskandal der Credit Suisse (CS) um Iqbal Khan in Verbindung stand: Ihr Ehemann Flavio Romerio leitete bei der CS die interne Untersuchung, wer die Überwachung des früheren Private-Banking-Chefs Iqbal Khan angeordnet hatte, wie auch finews.ch berichtete.
Verstärkte Technologie-Expertise
Adam Warby, ein C-Level-Manager für Technologiedienstleistungen, war Gründungsmitglied von Avanade, einem Anbieter von digitalen Dienstleistungen und Lösungen, der im Jahr 2000 von Microsoft und Accenture gegründet wurde. Von 2008 bis 2019 war der Brite CEO von Avanade und massgeblich beteiligt an der Beschleunigung der Umstellung des Unternehmens auf digitale und Cloud-Dienste, einschliesslich Lösungen auf dem Microsoft-Ökosystem, wie weiter zu erfahren war.
Daniel von Stockar stellt sich als Präsident des Verwaltungsrats der Software One zur Wiederwahl, so wie auch René Gilli, Peter Kurer, Marie-Pierre Rogers, Jean-Pierre Saad, José Alberto Duarte und Timo Ihamuotila als dessen Mitglieder.
Wichtiger Beitrag
Mit Kurer trifft Romy auf einen «Berufskollegen» respektive auf einen Rechtsanwalt, der ebenfalls einmal – von 2001 bis 2009 – im Verwaltungsrat der UBS sass und diesen zeitweilig auch präsidierte. «Die nominierten Verwaltungsräte werden auch ihrem Beitrag auch unsere Bemühungen in Umwelt- und Sozialfragen stärken», sagte Software-One-Präsident von Stockar.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.51%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.03%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.99%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
