Der Lausanner Broker Compagnie Financière Tradition hat im ersten Corona-Jahr einen Gewinnsprung verzeichnet, nicht zuletzt wegen der erhöhten Handelsaktivitäten. Die Aktionäre dürfen sich auf eine Sonderausschüttung freuen.

Die Compagnie Financière Tradition (CFT), welche mit 2'300 Mitarbeitenden zu den grossen globalen Händlern zählt, hat im Geschäftsjahr 2020 trotz leicht reduziertem Umsatz einen höheren Profit erzielt. So stieg der Gruppengewinn um 24 Prozent auf 70,9 Millionen Franken, wie die Firma in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

Der operative Gewinn legte gar um 36 Prozent zu und erreichte 84,1 Millionen Franken. Dies obwohl der Umsatz sich leicht von 924 Millionen auf 903 Millionen Franken reduzierte.

Ruhiger Sommer nach stürmischem Frühjahr

Das Geschäfts erlebte insbesondere im März, während der ersten Phase der Pandemie, einen markanten Aufschwung, der sich mit der grossen Volatilität im Markt erklären lässt.

Während den Sommermonaten, als viele Länder ihre strikten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie gelockert und die Preise an den Märkten schon viel Boden wettgemacht hatten, reduzierte sich das Geschäftsvolumen, wie die CFT schreibt. Insbesondere der August war davon betroffen. Erst in den zwei letzten Monaten des Jahres 2020 erholte sich das Niveau, nicht zuletzt aufgrund der grossen Anspannung im Zusammenhang mit den Wahlen in den USA.

Basiseffekt erwartet im März

Das laufende Geschäftsjahr hat gemäss CFT gut begonnen, mit leicht höheren Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings rechnet die Firma mit einem bedeutenden Basiseffekt für den Monat März, als das Geschäft im Corona-bedingt Vorjahr brummte.

Die Aktionäre erhalten eine unveränderte Dividende von 5 Franken pro Aktie zugesprochen, was einer Dividendenrendite von 4,4 Prozent entspricht. Zudem möchte der Verwaltungsrat den Aktionäre pro 75 Aktien eine zusätzliche Aktie als Sonderdividende erhalten. Eine Aktie wird am Freitag zu 116 Franken gehandelt.

 

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