Der September macht seinem Ruf als der schlechteste Börsenmonat des Jahres wieder einmal alle Ehre. An den Aktienmärkten ging es kräftig nach unten. Das bekamen auch die Pensionskassen zu spüren.

Die Rendite der Schweizer Pensionskassen auf ihren Kapitalanlagen sank im September 2021 in den negativen Bereich. Im Durchschnitt lag die Performance bei minus 1,56 Prozent, wie die UBS in ihren Pensionskassenmonitor berechnet hat. Das ist der schlechteste Wert seit März 2020, als die Folgen der Covid-19-Pandemie zu einen massiven Einbruch an den Aktienmärkten geführt hatten.

Seit Jahresbeginn 2021 erzielten die Pensionskassen in den ersten neun Monaten aufgrund der zuvor starken Entwicklung eine positive Rendite von +5,76 Prozent.

Zinsangst und Verunsicherung

Im vergangenen Monat gab es gleich mehrere Gründe für die schlechte Stimmung an den Märkten: Spekulationen über steigende Zinsen, eine Abkühlung der Konjunktur und die Krise des Immobilienkonzerns China Evergrande sorgten für enorme Verunsicherung. Der Swiss Market Index (SMI) büsste im September 6,2 Prozent ein.

Die Spannbreite zwischen der besten und schlechtesten Kasse war gross. Am besten schnitt eine grosse Pensionskasse mit verwalteten Vermögen (AuM) von über einer Milliarde Franken ab, die eine Rendite von -0,60 Prozent auswies. Mit -2,49 Prozent war das Minus bei einer kleineren Kasse am grössten.

Im Durchschnitt verbuchten die kleinen Kassen (300 Millionen Franken AuM und weniger) eine Rendite von -1,60 Prozent, die mittleren Kategorie -1,59 Prozent und bei den grossen Instituten waren es -1,50 Prozent.

Alternative Anlagen positiv

Nach Anlageklassen lieferten die Schweizer Aktien (-5,66 Prozent) den Pensionskassen das schlechteste Ergebnis, während globale Aktien (-2,24 Prozent) nicht ganz so schwach abschnitten. Auch bei den Anleihen hielten sich jene in Fremdwährungen mit -0,29 Prozent besser als Schweizer Franken Anleihen mit -1,24 Prozent.

Der Performanceunterschied dürfte unter anderem mit einem deutlich stärkeren Dollar zu tun haben, schreibt die UBS.

Positive Resultate zeigten demgegenüber die Kategorien Private Equity und Infrastruktur (+3,16 Prozent), gefolgt von den Hedge Funds (+0,97 Prozent) und auch Immobilien (+0,06 Prozent) konnten noch knapp performen.

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