Der jüngste Anstieg der Hypothekar-Zinsen ist vorerst gestoppt. Die Festhypotheken sind nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder gesunken.
Die Trendwende auf dem Hypothekar-Markt war eingeleitet, und eine längerfristige Phase der Normalisierung versprach den Banken höhere Erträge im Zinsengeschäft. Der Krieg in der Ukraine hat diesen Erwartungen zumindest zwischenzeitlich einen Dämpfer versetzt, wie die Hpotheken- und Immobilien-Spezialistin Moneypark in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.
Die durchschnittlichen Angebote einer 8-jährigen und 10-jährigen Hypothek sind per 8. März um 6 Basispunkte tiefer als am 24. Februar, als Russland die Ukraine überfiel. Die fünfjährige Hypothek kostet sogar 8 Basispunkte weniger. Im besten Fall kostet eine 10-jährige Festhypothek im Moment 1,05 Prozent, was 12 Basispunkte billiger ist.
Zinserhöhungen in Europa sind vom Tisch
Damit ist knapp ein Drittel des Zinsanstiegs, der seit Anfang Jahr beobachtet wurde, wieder zunichte gemacht. Der Grund liegt auf der Hand: Der Krieg wird eine dämpfende Wirkung auf die Weltwirtschaft haben, Konsumenten und Firmen werden vermutlich ihren Ausgaben drosseln und die Notenbanken eher mehr Zurückhaltung an den Tag legen, wenn sie die Zinsen erhöhen.
Die Notenbanken sind am Zug: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre geldpolitische Sitzung morgen Donnerstag eingeplant, und die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird am 24. März ihre geldpolitische Lagebeurteilung abgeben. Zumindest Moneypark ist sich sicher, dass angesichts der schwierigen Lage Zinserhöhungen in Europa und in der Schweiz «vorerst» vom Tisch sind.
Die immer höheren Inflations-Zahlen werden zwar häufig als Grund für höhere Zinsen angeführt, aber die Zentralbanken müssen auch die Konjunktur im Auge behalten. Die Kapitalmarkt-Zinsen haben in den vergangenen Tagen diese Überlegungen vorweggenommen und markant nachgegeben.
Hohe Volatilität erwartet
Die Hypotheken-Vermittlerin erwartet in den kommenden Wochen eine hohe Volatilität bei den Kapitalmarkt-Sätzen (analog zu den Aktienmärkten). Dabei wird das Kriegsgeschehen in der Ukraine eine dominante Rolle spielen.
Die Hypothekar-Zinsen könnten in der Folge weiterhin schwächeln. So sieht Moneypark denn auch einen weiteren leichten Rückgang der Festzinsangebote um 2 bis 5 Basispunte.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.54%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.88%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.58%
