Die Schweiz figuriert nicht mehr auf einer amerikanischen schwarzen Liste von Währungsmanipulatoren. Die Drohfinger aus Übersee wurde aber hierzulande nie richtig ernst genommen.

Das US-Finanzministerium hat die Schweiz von der Überwachungsliste jener Länder gestrichen, die ihre Währungen – aus Sicht der Amerikaner – für einen Exportvorteil manipulieren.

Laut dem Bericht hat die Schweiz das zweite Mal in Folge nur eines von drei Manipulation-Kriterien erfüllt. Das reichte für eine Streichung; weiterhin scharf beobachtet werden hingegen China, Taiwan, Deutschland, Malaysia, Vietnam und Singapur.

Markant an Stärke gewonnen

Das US-Finanzministerium beobachtet dabei nur Devisenmarkt-Interventionen von Ländern, die ihre Währungen gegenüber dem Dollar schwächen. Insofern ergeben sich die Änderungen in Bezug auf die Schweiz schlicht aus der Zinswende und der Abkehr von der Negativzins-Politik seitens der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

Seit vergangenem Jahr hat der Franken gegenüber Leitwährungen weltweit markant an Stärke gewonnen.

Keine direkten Konsequenzen

Die Überwachungsliste der USA hatte etwa im Jahr 2020 hierzulande von sich reden gemacht, als das Negativzins-Regime der SNB noch in vollem Gange war. Ernst genommen wurde der Drohfinger der Amerikaner nie so richtig.

Die Brandmarkung als Währungsmanipulator zieht nämlich keine automatischen Konsequenzen nach sich, ausser dass Washington sich um Verhandlungen mit dem jeweiligen Staat bemühen muss.

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