Der ehemalige Chef der Finma arbeitet seit September als Risikochef beim Rückversicherer Swiss Re. Ihm folgt nun ein weiteres Finma-Kadermitglied.

Als Nina Arquint (Bild) im vergangenen Dezember ihre Demission aus der Geschäftsleitung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma bekannt gab, rätselte die Finanzgemeinde über die Gründe des Abgangs und darüber, welchen Karriereschritt die Juristin als nächstes vollziehen würden. Bekannt war nur, dass sie in die Finanzindustrie wechseln würde.

Nun ist ihr neuer Arbeitgeber bekannt geworden. Es ist die Swiss Re, und Arquints neuer Chef ist ihr alter: Patrick Raaflaub, wie das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» am Donnerstag in einem Vorabdruck meldete. Raaflaub, der Risikochef des Rückversicherers, hat Arquint in sein Team geholt und zum «Head Group Qualitative Risk Management» gemacht.

Jobantritt im Juli

Schon bei der Finma stellte Raaflaub der 37-Jährigen eine Karriereleiter hin: Er machte sie 2013 zur Strategiechefin und zum Mitglied der Geschäftsleitung. Sie war somit die Nachfolgerin von Urs Zulauf. Zuvor hatte Arquint das Generalsekretariat der Finma geleitet.

Ihren Job hatte sie bei der Finma gemäss Bankenkreisen gut gemacht: Sie überzeugte durch hohe Dossier-Kompetenz und ebenso hohen Fleiss, schreckte dabei nicht vor kniffligen Fragestellungen zurück.

Nun macht die frühere Bundesangestellte – sie war vor der Finma im Bundesamt für Privatversicherungen tätig gewesen – den Schritt in die Privatwirtschaft. Gemäss «Bilanz» wird sie ihren Job im Team von Raaflaub im Juli antreten, nach der gesetzlich vorgeschriebenen Wartefrist.

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