Der Versicherer Helvetia hat ein solides Gesamtergebnis zum vergangenen Geschäftsjahr vorgelegt. Sowohl Leben- wie Nicht-Lebengeschäft wuchsen profitabel. Mit der Digitalisierungsstrategie macht Helvetia vorwärts.

Der Versicherer Helvetia hat im vergangenen Jahr 2017 erstmals die Gewinnmarke von einer halben Milliarde Franken überwunden. Genau beläuft sich der Reingewinn auf 502,4 Millionen Franken, was 2,2 Prozent mehr ist als im Vorjahr, wie Helvetia am Montag mitteilte.

Das IFRS-Ergebnis, welches von verschiedenen buchhalterischen Effekten beeinflusst ist, stieg um 7 Prozent auf 402,9 Millionen Franken. Den Aktionären soll nun die Dividende um 10 Prozent auf 23 Franken erhöht werden. Dies insbesondere auch darum, weil Helvetia das Ziel bei den Synergieeffekten nach den Übernahmen von Nationale Suisse und Basler Versicherung Österreich übertroffen hat.

Gefragte kapitalschonende Leben-Policen

Zum Ergebnisanstieg steuerten das Nicht-Leben- wie auch das Lebengeschäft bei. Im Nicht-Leben-Geschäft verbesserte sich die Portfolioqualität, womit die Combined Ratio auf 91,8 Prozent sank. Die Sparte wuchs um 4,3 Prozent. Auch das Leben-Geschäft zeigte ein gutes operatives Ergebnis. Die neuen kapitalschonenden Produkte legten um 14,1 Prozent zu. Insgesamt stieg das Geschäftsvolumen aber nur leicht auf 8,64 Milliarden Franken an.

Auf den Finanzanlagen und Immobilien erwirtschaftete Helvetia ein gewinnwirksames Ergebnis von 1,35 Milliarden Franken, 200 Millionen Franken mehr im Vergleich zu 2016.

Stärkung des Immobiliengeschäftes

Helvetia investierte weiterhin die Umsetzung der Strategie 20.20, vor allem in die Digitalisierung des Kundenkontaktes sowie in die Erschliessung neuer Ertragsquellen.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem sogenannten Ökosystem Home, dessen Basis die Übernahme des digitalen Hypothekenvermittlers Moneypark gebildet hat. Helvetia hat bereits weitere Dienstleistungen von Partnerfirmen integriert; so eine auf Machine Learning basierende Online-Immobilienbewertung.

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