Die Generalversammlung des Versicherers Mobiliar hat zwei neue Verwaltungsräte gewählt. Der Architekt der Schweizer «Too big to fail»-Regeln und die Gründerin eines Think-Tanks sind ab sofort Teil des Gremiums.

An der letzten Generalversammlung des genossenschaftlich organisierten Schweizer Allversicherers Mobiliar sind gleich drei Verwaltungsräte ausgeschieden.

Wie einer Medienmitteilung des Versicherers vom Freitag zu entnehmen war, sind nun also der Unternehmer Rudolf Stämpfli, der Anwalt Fritz Schiesser, und die ehemalige SP-Ständerätin Pascale Bruderer nicht mehr Teil des obersten Strategiegremiums der Mobiliar. 

Stämpfli war 15 Jahre im Verwaltungsrat, davon sieben Jahre als Vizepräsident tätig. Auch Schiesser war 15 Jahre Mitglied des Verwaltungsrats, Bruderer trat dem Gremium im Mai 2018 bei.

Der Ökonom und die Innovatorin

Dafür hat die Generalversammlung zwei neue Mitglieder gewählt. Erstens ist das Aymo Brunetti (Bild unten), ordentlicher Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie am Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern, geschäftsführender Direktor des Volkswirtschaftlichen Instituts und neuerdings auch Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses des Center for Regional Economic Development. 

mobiliar aymo brunetti

Zweitens hat die Mobiliar-Generalversammlung ausserdem Anja Wyden Guelpa (Bild unten) in den Verwaltungsrat gewählt. Sie leitet den Think-Tank Civiclab, den sie 2018 gründete. Sie ist ausserdem Dozentin für Innovation, Design Thinking und Kommunikation an der Universität Lausanne und an der Fachhochschule Genf.

mobiliar anja wyden guelpa

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