Wer sich im ETF-Handel an bewährte Abläufe hält, erhöht seine Chancen auf günstige Konditionen.


Limit Orders nutzen

Mit Limit Orders können Anleger Höchst- oder Mindestpreise für eine Transaktion festsetzen. Sie haben dadurch Kontrolle über den Preis, laufen jedoch Gefahr, dass eine Order nicht vollständig ausgeführt wird.

Market Orders können sich für hochliquide ETFs mit geringen Geld-Brief-Spannen eignen. Da diese jedoch vor allem auf Ausführung und nicht auf Preisschutz angelegt sind, können Orders unter Umständen auch zu ungünstigen Konditionen ausgeführt werden.

Volatilität beobachten

Anleger sollten auf Volatilität und grössere Ereignisse achten, die die Marktentwicklung beeinflussen. In einem volatilen Markt können die Kurse der ETF-Basiswerte deutlich ausschlagen und sich so auf die Geld-/Brief-Spanne respektive die Auf- und Abschläge von ETFs auswirken. Wegen ihrer Preisgarantie könnten sich in diesem Fall eher Limit Orders eignen.

Nachrichten verfolgen

ETF-Kurse reagieren auf bestimme Veröffentlichungen wie Wirtschaftsindikatoren, Zentralbank-Meldungen oder Nachrichten und Ergebnisse von Unternehmen, in die der Fonds investiert. Anleger sollten sich daher stets über die Marktlage informieren.

Liquidität verstehen

Viele Anleger halten ETFs mit einem geringeren durchschnittlichen Tagesvolumen (ADV) für weniger liquide – eine Fehleinschätzung. Das ADV lässt grundsätzlich Rückschlüsse auf die Liquidität einzelner Aktien zu, denn die sind in ihrer Anzahl begrenzt.

ETF-Anteile können dagegen von einem autorisierten Marktteilnehmer geschaffen oder zurückgenommen werden, daher ist die Liquidität der Basiswerte eines ETF entscheidend. Sind diese illiquide, erhöht sich unter Umständen die Geld-Brief-Spanne des ETF (mehr erfahren).

Uhr im Auge behalten

Die Kursspannen von ETFs können sich zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten ausweiten. Bei Markteröffnung werden einige der ETF-Basiswerte unter Umständen noch nicht gehandelt, die Market Maker können den Preis des ETF dann nicht mit Sicherheit feststellen.

Zu Handelsschluss kann die Zahl der Market Maker für einen bestimmten ETF zurückgehen, da Marktteilnehmer ihre Risiken begrenzen wollen. Deshalb sind zu dieser Zeit manchmal weniger Käufer und Verkäufer am Markt als zu anderen Tageszeiten.

Wenn Überseemärkte geschlossen sind, können sich die Kursspannen europäischer ETFs ausweiten, wenn diese in erster Linie in internationale Wertpapiere mit anderen Handelszeiten investieren. Dies trifft zum Beispiel für einen in London gehandelten japanischen Aktien-ETF zu. Bei ETFs mit internationalen Anlagestrategien sollten Anleger sich daher vorab über die Feiertage der relevanten Auslandsbörsen informieren. ETF-Trading-Desks können auf unterschiedlichen Wegen Liquidität für einen Auftrag generieren.


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