«Asset Manager müssen Voraussicht und Flexibilität beweisen, um die Bedürfnisse der Anleger zu erfüllen», sagt Timo H. Paul von Natixis Investment Managers.

Der Heilige Gral der Vermögensverwalter sind langfristig nachhaltige Erträge. «Sie sind jedoch zunehmend schwerer zu erzielen in einem Umfeld, das seit mehr als zehn Jahren von niedrigen Zinsen geprägt ist – ohne dass ein Ende dieser Entwicklung in Sicht wäre. Ausserdem legen die Anleger heutzutage immer mehr Wert auf eine positive Wertentwicklung in Kombination mit Investments, die den ESG-Kriterien entsprechen», erklärt Timo H. Paul, Managing Director und Leiter für die deutschsprachig Schweiz bei Natixis Investment Managers. Das Kürzel ESG steht für Environment, Social und Governance.

Anleger werden immer wählerischer, was sozialverantwortliche Investments angeht. Dem ESG-Research von Natixis1 zufolge möchten drei Viertel (76 Prozent) aller befragten Privatanleger, dass ihre Investments ihren persönlichen Wertvorstellungen entsprechen. Über die Hälfte sagen, sie würden Investments in Unternehmen vermeiden, die ihren persönlichen Werten zuwiderlaufen. Allerdings soll dies zumeist nicht auf Kosten der Rendite gehen.

Das Beste aus beiden Welten

«Anleger möchten heute das Beste aus beiden Welten: Investments, die sich positiv entwickeln, und gleichzeitig die Werte und Anliegen fördern, die ihnen am Herzen liegen. Darum verschmelzen sich diese beiden Welten zunehmend», findet Harald Walkate, Head of Corporate Social Responsibility and ESG bei Natixis Invetment Managers.

Es gibt auch klare Einschätzungen, was die Anleger am meisten beschäftigt – und das ist bei weitem nicht nur der Klimawandel. Wie Natixis-Analysen ergaben, gehören die Menschenrechte zu den wichtigsten Themen für Anleger weltweit (54 Prozent), übertroffen nur noch von Bestechung und Korruption (60 Prozent). Mit anderen Worten: Für Anleger ist die soziale Komponente von ESG ebenso wichtig wie Umwelt und Governance.

Gesellschaft positiv verändern

«Die ökologischen Herausforderungen bei ESG-Investments sind zwar enorm und weitreichend, doch auch die sozialen Aspekte bergen erhebliche Risiken und Chancen. Bei Mirova schauen wir auf die Grundbedürfnisse – also ob ein Unternehmen Produkte liefern kann, die bei der Grundversorgung der Bevölkerung Verbesserungen bringen, oder ob sie diese Verbesserungen gefährden. Gleichzeitig achten wir auch auf das Allgemeinwohl, was Personalwesen, verantwortungsvolles Marketing, Produktsicherheit und andere Indikatoren betrifft – und wir legen Wert auf nachhaltiges Arbeiten», sagt Marina Lodice, SRI-Analystin bei der auf Nachhaltigkeit spezialisierten Investmentgesellschaft Mirova.

Mirova, eine Natixis-Tochter, möchte ihren Kunden Investmentlösungen bieten, die effektiv darauf abzielen, finanzielle Performance mit positiver Umwelt- und Sozialwirkung zu verbinden. In diesem Jahr hat das Unternehmen in Partnerschaft mit dem UN-Gleichstellungsgremium «UN Women» einen Fonds aufgelegt, der die Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Frauenquote im Spitzenmanagement steigern soll.

«Wir haben Fonds, die in Frankreich auf Unternehmen fokussieren, die Arbeitsplätze schaffen und die Geschlechtergleichheit fördern», so Lodice weiter. «Das sind Komponenten, die sich auf das S von ESG beziehen. Diese nehmen wir unter die Lupe und stimmen sie genau auf jedes Unternehmen aus den Sektoren ab, in die wir investieren wollen», erklärt die SRI-Analystin von Natixis.

Effektive ESG-Investments

Das zunehmende Interesse an ESG bedeutet, dass das Thema auf der Ebene des Investmentprozesses und der Produktpalette immer mehr Raum beansprucht. Wird die ESG-Integration zur Norm, so hängt die Latte für Produkte mit dem Prädikat ‹ESG oder ‹nachhaltig› deutlich höher, und diese Produkte müssen weit über das übliche Mass hinausgehen, um sich dieses Etikett zu verdienen.

Vermögensverwalter müssen heute nicht nur Anlegerbedürfnisse erfüllen, sondern in der Lage sein, die nötige Voraussicht und Flexibilität nachzuweisen, um diese Bedürfnisse auch morgen zu erfüllen. Das bedeutet unter anderem, sie müssen aufsichtsrechtliche Veränderungen frühzeitig erkennen, Innovationsfähigkeit besitzen, sicherstellen, dass Informationen und Massnahmen transparent kommuniziert werden, und sich darauf einstellen, Themen aktiv voranzutreiben – und ihnen nicht nur hinterherzulaufen.

Positive Aufmerksamkeit

«Auf der Grundlage einer echten Konvergenz der Ziele gewinnt die Zukunft von ESG-Investments positive Aufmerksamkeit und Popularität bei allen Intermediären», fügt Walkate hinzu.«Die Aufgabe ist jetzt, den Investmentprozess noch zu verfeinern, klar definierte Kennzahlen zu entwickeln und weiterhin für mehr Transparenz zu sorgen.»


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1Quelle: Natixis Investment Institute 2019, «Looking for the Best of Both Worlds». Die Daten des ESG-Berichts 2019 stammen aus den globalen Umfragen, die Natixis unter Privatanlegern, institutionellen Investoren, Finanzprofis und professionellen Fondseinkäufern durchgeführt hat. Die Ergebnisse dieser vier Umfragen wurden 2018 erfasst.


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