Hanspeter Vochezer, einst Butler des weltberühmtesten Playboys Gunter Sachs, kennt die Wünsche der Superreichen. Darum hat er nun einen exklusiven Service für Hauspersonal lanciert.

Mehr als 20 Jahre Erfahrung in der internationalen Spitzenhotellerie brachte Hanspeter Vochezer mit, ehe er in den Privatbereich wechselte und sich heute zwischen Luxusvillen und Yachten bewegt – in seiner Funktion als einer der bekanntesten und angeblich besten Butler in der Welt, wie auch finews.ch schon früher berichtete.

Nun geht er einen Schritt weiter und lanciert unter der Bezeichnung «Swiss Butlers» eine Agentur für High-End-Hauspersonal. Damit will er die Suche nach qualifiziertem Hauspersonal für Einsätze in der Schweiz und ganz Europa erleichtern.

Nicht jedermann geeignet

«Bekannte Unternehmerfamilien suchen händeringend nach dem besten Hauspersonal», sagte Vochezer, «ich habe Anfragen aus aller Welt, und es werden immer mehr.» Deshalb sei er gezwungen gewesen, eine staatliche Lizenz zur Vermittlung von Top-Hauspersonal zu erwerben.

Die Schweiz sei ein Garant für Qualität und Zuverlässigkeit, was von den Wohlhabenden aus aller Welt besonders geschätzt werde. «Die Wünsche unserer Kunden sind so vielfältig und anspruchsvoll, dass nicht jeder Mensch für solche Einsätze geeignet ist. Unser Hauspersonal taucht immer wieder in eine andere Welt ein. In dieser Welt voller Wünsche und Anforderungen haben nur die Besten eine Überlebenschance», so Vochezer.

Benimm-Regeln auch für Banken

Er ist auch Präsident und Gründungsmitglied der Swiss Butler Association (SBA), welche die Interessen und Bedürfnisse der professionellen Butler in der Schweiz vertritt. «Meine langjährige Erfahrung in der internationalen Hotellerie und als Butler auf der ganzen Welt hat mir gezeigt, dass auch der wohl verschwiegenste Beruf der Welt einen Kreis an Gleichgesinnten braucht», sagt der Profi. Dies für die gegenseitige Unterstützung und den Erfahrungsaustausch unter Kollegen.

Die wichtigsten Benimm-Regeln für Butler sind auch für Banker nachahmenswert, seit es keine Selbstverständlichkeit mehr ist, dass ein Kunde auf Lebzeiten seinem Geldinstitut die Treue hält. Darum nehmen auch manche Finanzhäuser das Know-how von Vochezer in Anspruch – zum Beispiel die Bank Linth, wie finews.ch schon vor zwei Jahren berichtete.