Nachdem sich Bank Safra Sarasin überraschend selber aus dem Rennen um den Kauf der Tessiner Privatbank BSI genommen hat, hat eine neue Interessentin Kaufabsichten geäussert.

Im Bieterrennen um die BSI ist ein neuer Interessent auf den Plan getreten. Die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) ist an einer Übernahme interessiert, wie das Staatsinstitut am Donnerstag gleich selber mitteilte. Man habe kurz vor dem Jahresende 2015 zusammen mit zwei nicht genannten Partnern eine unverbindliche Absichtserklärung für den Kauf des Finanzinstituts deponiert, hiess es weiter. 

Die Bank hat laut Mitteilung den Tessiner Staatsrat über die Absichtserklärung informiert. Gemäss BancaStato wäre der Kauf der BSI eine «hervorragende Investitionsmöglichkeit» und von Interesse für den gesamten Finanzsektor. Zudem könne so die Zerstückelung der BSI vermieden werden.

Ebenfalls als mögliche Käuferin gehandelt wird die Banco Itaú. Die brasilianisch stämmige Bank ist seit 2010 mit einer eigenen Privatbank in der Schweiz aktiv und in der rollenden Konsolidierungs-Welle wiederholt als Käuferin genannt wurde, wie auch finews.ch berichtete.

Julius Bär zeigt BSI die kalte Schulter

Dagegen kommt eine Absage von Julius Bär. Die Zürcher Privatbank sei an einer Übernahme der Tessiner Bank «nicht wirklich interessiert», sagte Julius-Bär-CEO Boris Collardi am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» am Rande einer Veranstaltung in Bern.

Bereits am Vortag hatte die Bank J. Safra Sarasin, welche die «Handelszeitung» bereits als Käuferin gemeldet hatte, ein Interesse dementiert. Gegenüber der «Handelszeitung» sagt ein Sprecher, die Bank habe nicht vor, die BSI zu kaufen. Damit folgen die Safra Sarasin der Bank Bär und der Credit Suisse.

 



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