Das Verfahren um die Steuerangelegenheiten mit Deutschland ist mit der Zahlung einer hohen Busse beendet. Die deutschen Kunden der UBS sind bereits grösstenteils steuerehrlich.

Die UBS hat ein weiteres Verfahren, welches wegen ihrer Offshore-Banking-Praktiken gegen sie eröffnet worden war, beendet. Die Bank bezahlt gemäss den Angaben eine Busse von 300 Millionen Euro, womit die Staatanwaltschaft Bochum das Verfahren betreffend der grenzüberschreitenden Steuerangelegenheiten beilegt. Die Busse belastet das Ergebnis zum zweiten Quartal 2014 mit 120 Millionen Franken, die zusätzlich als Rückstellung verbucht werden mussten.

In der Mitteilung zeigte sich die UBS erleichtert. Sie könne in diesem wichtigen Markt nach vorne blicken. Die Bank hat ihre Geschäfte im Nachbarland einer eingehenden Überprüfung unterzogen und das Filialnetz verkleinert.

Bis Ende Jahr 100 Prozent steuerehrlich

Inzwischen hätten über 95 Prozent der deutschen Kunden den Nachweis über die steuerliche Offenlegung erbracht oder vom freiwilligen Offenlegungsprogramm Gebrauch gemacht, hiess es. Das Ziel ist, dass bis Ende Jahr alle deutschen UBS-Kunden steuerehrlich werden.

Das Verfahren gegen die UBS wegen Steuerhinterziehung hatte die Bochumer Staatsanwaltschaft vor rund zwei Jahren auf Basis einer gestohlenen CD mit Kundendaten eröffnet. Auch gegen die Credit Suisse und Julius Bär waren Verfahren geführt worden. Die CS zahlte 150 Millionen Euro und Julius Bär 50 Millionen Euro, um den Fall zu erledigen.

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