Frauenförderung steht bei der Credit Suisse seit geraumer Zeit hoch im Kurs. Nun will die Bank Wiedereinsteigerinnen unterstützen. Ein entsprechendes Programm startet nächste Woche in der Schweiz.

«Real Returns» heisst das Wiedereinstiegs-Programm der Credit Suisse (CS), das sich vor allem an Frauen richtet, die für ihre Kinder eine längere Auszeit genommen haben. Die Bank will damit Talente zurück holen und auch die Diversität im Konzern erhöhen.

Die Initiative geht auf Pamela Thomas-Graham (Bild oben) zurück, die im Top-Management für Talentförderung zuständig. Das Programm lief vergangenes Jahr zuerst in den USA, wie finews.ch berichtete, dann auch in der Region EMEA.

Auch ein Teilnehmer

Kommende Woche fällt der Startschuss für «Real Returns» in der Schweiz. Die Credit Suisse hat aus den Bewerbungen 22 Teilnehmerinnen selektiert – und einen Teilnehmer, wie eine Sprecherin gegenüber finews.ch erklärte.

Das «Real Returns»-Programm richtet sich eben nicht strikt an Frauen, sondern allgemein an ehemalige Bankangestellte, die nach einer längeren Kinder- und Familienauszeit den Wiedereinstieg suchen.

Mentor an der Seite

Während drei Monaten können die Teilnehmer Schulungsprogramme absolvieren, an Projekten mitarbeiten, sie erhalten Zugang zum Senior Management und gezielte Möglichkeiten zur Erneuerungen ihres Netzwerks. Während der drei Monate steht ihnen auch ein Mentor zur Seite.

«Wir müssen die besten Talente ansprechen», sagt Thomas-Graham in einem Image-Video der Credit Suisse. Diese sind nicht nur an Elite-Universitäten und bei der Konkurrenz zu finden, sondern auch im grossen Pool von vornehmlich Frauen, die auf die Fortführung einer Karriere zugunsten ihrer Kinder verzichtet haben.

Chance auf Vertrag

Programmteilnehmer erhalten ein Salär und die Chance auf einen neuen Arbeitsvertrag oder ein verlängertes Praktikum. Laut Credit Suisse haben rund 60 Prozent der bisherigen Teilnehmerinnen diese Chance am Schopf gepackt.

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