Die Tessiner Bank in Familienbesitz hat im vergangenen Jahr erheblich mehr Stellen geschaffen. Mit Folgen auf der Kostenseite.

Die Tessiner Traditionsbank erlebte im abgelaufenen Finanzjahr Licht und Schatten. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, sank der Reingewinn auf Gruppen-Ebene gegenüber Vorjahr um ganze 14 Prozent auf 50,7 Millionen Franken. Die Ertragslage blieb mit Plus 2,6 Prozent stabil; die Bilanzsumme stieg um 8 Prozent auf 6,5 Milliarden Franken.

IT-Entwicklungsprojekte, die bei der Bank nach wie vor in Gang sind, sowie eine grosse Anzahl Neueinstellung trieben hingegen die Kosten markant nach oben. So kletterte der Personalbestand um 65 Prozent auf 1'031 Mitarbeitende.

Musterschüler beim Eigenkapital

Derweil nahm der Banken-Gruppe zufolge der Kundenbestand und die Volumen in allen Divisionen zu – Kredite, Private Banking, Markets, CornèrTrader und Cornèrcard. Die Kreditkarten-Sparte Cornèrcard hat im Jahr 2014 die Lizenz zur Herausgabe der Diners Club Karte erhalten und somit die eigenen Zahlungskarten um eine dritte Marke ergänzt, wie es heisst.

Das Ergebnis aus dem Kommissionsgeschäft nahm um 6 Prozent auf rund 180 Millionen Franken zu. Ebenfalls gestiegen sind die Erträge aus dem Handelsgeschäft – um 8,4 Prozent auf 75,2 Millionen Franken. Im Gegensatz dazu ging das Ergebnis aus dem Zinsengeschäft wegen des Tiefzinsumfeldes um 2 Prozent auf 126,9 Millionen Franken zurück.

Weiterhin punkten kann die Cornèr Bank Gruppe Sachen Stabilität. Mit einem Eigenkapital von über 900 Millionen Franken und einem Kapitalkoeffizienten Tier 1 von 26 Prozent gehört sie zu den am höchsten kapitalisierten Banken der Schweiz.

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