Während bei vielen Investoren das Vertrauen in die künftige Ertragskraft der Grossbank UBS bröckelt, hat ein staatlicher Fonds des US-Bundesstaats Wisconsin sein Engagement deutlich erhöht.

Der neuste Report der Securities and Exchange Commission (SEC) bot jüngst eine Überraschung. So hat das Investmentkomitee des amerikanischen Bundesstaates Wisconsin die Position an der UBS im vierten Quartal 2015 deutlich erhöht, und zwar um rund 24 Prozent, wie das US-Newsportal «American Banking and Market News» diese Woche berichtet.

Demnach hält der staatliche Fonds von Wisconsin gut 4,3 Millionen UBS-Aktien im Wert von 84 Millionen Dollar. Mit einem Anteil von 0,11 Prozent zählt Wisconsin aber vorläufig zu den kleineren Aktionären der Schweizer Grossbank.

Zum Vergleich: Die grössten Eigner sind: Singapurs GIC Private Limited (7,1 Prozent), BlackRock (4,9 Prozent), die Norges Bank (3,3 Prozent) und MFS Investment Management (3,1 Prozent).

Starker Vertrauensbeweis

Das erhöhte Engagement des State of Wisconsin Investment Board (SWIB) ist als ein starker Vertrauensbeweis in das Geschäftsmodell der Schweizer Grossbank zu werten.

Denn sowohl im dritten als auch im vierten Quartal 2015 konnte die UBS den Markterwartungen nicht gerecht werden. Ebenso ist für das laufende Quartal keine rasche Besserung in Sicht, wie Konzernchef Sergio Ermotti anlässlich einer Investorenkonferenz in London am Mittwoch durchblicken liess.

Die Aktie verlor daraufhin deutlich an Wert und baute das Minus seit Jahresbeginn um 20 Prozent aus.

Langfristig muss die Rechnung aufgehen

Doch Pensionsfonds wie SWIB nehmen naturgemäss einen sehr langen Anlagehorizont ein. Kurzfristige Kursschwankungen spielen keine grosse Rolle – solange am Ende die Rendite stimmt.

Bleibt abzuwarten, ob sich das Engagement in die UBS für Wisconsin letztlich auszahlt. Das State of Wisconsin Investment Board (SWIB) verwaltet Pensionsgelder und ist kann 100 Milliarden Dollar schwer (Stand Ende Dezember 2015).

 

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