Die Regierung in Ottawa fordert ultimativ eine Liste von Kunden der UBS, die (womöglich) Steuern hinterzogen haben.

Bislang haben sich knapp neunzig UBS-Kunden bei der kanadischen Steuerbehörde Canada Revenue Agency gestellt: Sie zeigten sich an, weil sie – wie mittlerweile gegen 9000 US-amerikanische UBS-Kunden – unversteuerte Gelder bei der Schweizer Grossbank deponiert hatten oder ihre Vermögenswerte sogar via kompliziertere Offhore-Konstruktionen versteckten.

Kanadas Finanzminister Jean-Pierre Blackburnsagte gestern, mit 44 dieser Steuerflüchtlinge haben man ein Abkommen treffen können. Laut der Zeitung «Globe & Mail» brachte dies 15 Millionen Dollar an Steuergeldern ein.

Vor Reportern in Ottawa sagte Blackburn, er sei immer noch in Diskussionen mit der UBS – Ziel sei es, eine Liste von Kanadiern zu erhalten, «die Konten in ausländischen Steueroasen haben.»

Doch dies sei nicht einfach. Sollte man aber zum Schluss kommen, dass die Gespräche zu keinem Ziel führen oder dass die UBS nur auf Zeit spiele, «dann gehen wir vor Gericht, um diese Liste zu erhalten.»

Die Regierung sei in dieser Sache «very firm», also sehr entschlossen.

 

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