Für die UBS ist der Wahlsieg von Donald Trump von besonderer Bedeutung. Wie sich zeigt, ist sie der Politik des designierten US-Präsidenten mehr ausgesetzt als jede andere Grossbank in Europa.

Im Vorfeld zur Präsidentenwahl in den USA sorgte die UBS noch mit ihrer mutmasslichen Nähe zu Hillary Clinton für Aufsehen. Die grosszügigen Spenden der Schweizer Grossbank an eine private Stiftung der demokratischen Kandidatin sorgte damals für viel Argwohn.

Doch mit der überraschenden Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten wendet sich das Blatt scheinbar komplett – und die UBS könnte im besonderen Masse von der Legislatur Trums profitieren.

«Amerikanischer» als die Credit Suisse

Das jedenfalls mutmasst die Agentur «Bloomberg» mit Bezug auf eine Analyse der anglo-chinesischen Bank HSBC. Diese berechnete, dass 39 Prozent der Erträge der grössten Schweizer Bank aus den USA stammen. Das ist deutlich mehr als bei der zuweilen als «amerikanisch» kritisierten Credit Suisse oder der Deutschen Bank, wie es weiter hiess.

Wie die starke Entwicklung der Privatbank-Division UBS Americas kürzlich zeigte, dürften die USA in der Rechnung der Schweizer auch künftig viel Gewicht erhalten – und damit im besonderen Mass von Trumps Banken-Politik bewegt werden.

Von diesem erhofft sich die Branche nämlich zahlreiche Erleichterungen, wie auch finews.ch berichtete. Nicht von ungefähr ist auch Kurs der UBS-Aktie nach dem Wahlentscheid in den Staaten kräftig angestiegen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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