Die Zurückhaltung der Anleger schlägt sich auch auf die BZ Bank nieder. Im laufenden Geschäftsjahr hat das von Martin Ebner kontrollierte Finanzinstitut deutlich weniger verdient als noch im Vorjahr.

Das Geschäftsjahr der BZ Bank dauert jeweils vom 1. Dezember bis 30. November. Unter dem Strich erzielte das Institut per 30. November 2016 einen Gewinn von 16,2 Millionen Franken. Das sind 9,5 Millionen Franken weniger als noch im Vorjahr, wie aus der Mitteilung des Finanzinstituts hervorgeht.

Die Rendite auf dem durchschnittlich eingesetzten Kapital betrug rund 40 Prozent gegenüber 60 Prozent ein Jahr zuvor. 

Weniger Einnahmen im Handel

Geringer fielen die Einnahmen aus dem Handel mit Beteiligungspapieren aus. So erzielte die in Wilen im Kanton Schwyz ansässige Bank im Handelsgeschäft 2,4 Millionen Franken und damit nur halb so viel wie 2015. Rückläufig entwickelte sich auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft – der wichtigste Ertragspfeiler der Bank. Dieser verkleinerte sich auf 21,6 Millionen gegenüber 26 Millionen Franken im Vorjahr.

Negativzinsen verursachen Verlust

Mühe bekundet die BZ Bank wie schon 2015 im Zinsengeschäft, wo ein kleiner Verlust resultierte. Dies sei der Erhebung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank geschuldet, heisst es weiter.

Das Eigenkapital der 1985 von Martin Ebner gegründeten BZ Bank reduzierte sich um 8,8 Millionen auf derzeit 46,1 Millionen Franken. Wie finews.ch bereits früher gemeldet hatte, übernahm Ebner wieder den Vorsitz der Geschäftsleitung, nachdem Roger Steiner im vergangenen Frühsommer aus gesundheitlichen Gründen von diesem Posten zurückgetreten war.

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