In der krisengeschüttelten Handelsdivision der Schweizer Grossbank kommt es zu einem weiteren gewichtigen Abgang. Das führt bei der Credit Suisse in London zu Rochaden.

Stephen Dainton 160Global Markets, die Handelssparte der Credit Suisse (CS), kommt nicht zur Ruhe. Wie die Agentur «Reuters» mit Verweis auf ein bankinternes Schreiben berichtet, verlässt Stephen Dainton (Bild links) die Schweizer Grossbank. Der Abgang in London fällt ins Gewicht: Dainton hatte den Aktienhandel für Grossbritannien und Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) geleitet. Zudem amtete er seit 2016 als Co-Chef der Global-Markets-Sparte in der Region.

Laut «Reuters» kommt der Abgang nach enttäuschenden Resultaten im Aktienhandel im vergangenen Jahr. Sowieso erwies sich Global Markets zuletzt als Sorgenkind der CS. In der Sparte war es im ersten Quartal des letzten Jahres überraschend zu Milliarden-Abschreibern gekommen.

Untergebene springen ein

Gleichzeitig wurden dort rund 1'000 Stellen gestrichen, um den Kosten entgegenzutreten.

Dainton leitete den Aktienhandel in der EMEA-Region seit 2005. Für ihn müssen nun Kollegen einspringen, wie weiter berichtet wird. Laut der CS übernehmen seine Untergebenen Nas Al-Khudairi, Steve East und Jeff Jennings das EMEA-Handelsgeschäft. Derweil wird Eraj Shirvani interimistischer Co-Leiter von Global Markets in Grossbritannien und behält daneben seine Funktion als Chef des Solutions-Geschäfts der Division.

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