Die Schaffhauser Kantonalbank bekommt einen neuen Bankrats-Präsidenten. Zudem nehmen zwei Neulinge Einsitz in das Gremium. Die Wahlen sind allerdings nicht ohne Misstöne über die Bühne gegangen.

Der FDP-Politiker Florian Hotz wird neuer Präsident des Bankrats der Schaffhauser Kantonalbank. Er wurde am Montag mit 39 Stimmen vom Kantonsrat gewählt. Sein Konkurrent Dino Tamagni von der SVP erhielt lediglich 16 Stimmen. Damit bleibt das Präsidium weiterhin in der Hand der FDP, wie die Nachrichtenagentur «AWP» kürzlich berichtete. 

Hotz tritt damit die Nachfolge von Rinaldo Riguzzi an. Von 2013 bis 2016 war Hotz Mitglied des Kantonsrats. 2013 war der 37-jährige Ökonom und Jurist in den Bankrat gewählt worden.

Gewählt wurden ausserdem sieben Mitglieder des Bankrats. Neu in das Gremium einziehen werden Markus Schmuki sowie Thomas Weber. In ihrem Amt bestätigt wurden Monique Eichholzer, Markus Furrer, Markus Müller, Christian Risch und Dino Tamagni. Matthias Freivogel erreichte zwar das absolute Mehr, schied aber als überzählig aus.

Kompetenz vor Parteibüchlein

Christian Heydecker von der FDP kritisierte den Findungsprozess. «Kompetenz muss vor dem Parteibüchlein stehen», sagte er und nahm auch die eigene Partei nicht aus von der Kritik. Auch hier habe es am Anfang so ausgesehen, als ob Verdienste für die Partei wichtiger seien als Fachwissen.

Dann habe man sich doch für den parteilosen Schmuki entschieden. Dieser solle allerdings in die Partei eintreten, wenn er gewählt werde. «So geht das nicht», sagte Heydecker.

Er reichte eine Motion ein, um das Prozedere zu ändern. In Zukunft sollen der Bankpräsident und sieben Mitglieder des Bankrats auf Antrag des Bankrates gewählt werden.

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