Das Staatsinstitut hat sich im letzten Jahr gut geschlagen. Trotzdem nimmt die Walliser Kantonalbank nun Abstriche bei der Vorsorge vor.

Die Walliser Kantonalbank (WKB) kann reinen Gewissens von einem «guten Geschäftsergebnis 2016» sprechen. Der Nettogewinn erhöhte sich im schwierigen Teifzinsumfeld um um 1,3 Prozent auf 57,5 Millionen Franken, wie die Staatsbank am Mittwoch mitteilte.

Die Hypothekarforderungen haben um 5,9 Prozent zugenommen – ein Wachstum über Markt. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) von 46,9 Prozent (ohne Sondereffekte) ist in der Schweizer Bankenlandschaft gar rekordverdächtig.

Schmerzhafter Schritt

Trotzdem ringt sich die WKB just zu ihrem 100-jährigen Jubiläum zu einem schmerzhaften Schritt durch. Die Pensions- und Vorsorgekasse für das Personal der WKB hat nämlich beschlossen, ihren technischen Zinssatz ab 2018 von 2,75 auf 2 Prozent anzupassen, wie mitgeteilt wurde. Diese Massnahme und auch der Trend nach einer längeren Lebenserwartung bewirkt bei der Pensionskasse einen Kapitalbedarf in der Höhe von etwa 87 Millionen Franken, wie es weiter hiess.

Das Personal der Bank leiste demnach seinen Beitrag mit einer Erhöhung des ordentlichen Rentenalters bei gleichen Vorsorgezielen von 62 auf 64 Jahre. Die Bank beteiligt sich ihrerseits an den Kosten mit einer einmaligen Zuweisung von 11 Millionen Franken an ihre Pensions- und Vorsorgekasse.

Mehr Dividende

Eine Leistungssteigerung erfahren die Eigner. Die WKB will die Dividende von 3 Franken je Aktie auszuschütten. Dies entspricht einer Erhöhung um rund 11 Prozent gegenüber Vorjahr. Aus Anlass des Jubiläums wird die Auszahlung verrechnungssteuerfrei erfolgen, wie es hiess.

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