Der Gewinn der Zürcher Privatbank IHAG hat sich 2016 beinahe halbiert. Das Institut hält dennoch am Erprobten fest.

Die Zürcher IHAG Privatbank hat im letzten Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Gegenüber dem Vorjahr sank der Reingewinn von 11,4 auf 6,6 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag in einer Mail mitteilte. Das Ergebnis im Jahr 2015 war allerdings von Sondereffekten geprägt gewesen.

Trotz dem von negativen Zinsen geprägten Umfeld und einer lang andauernden Tiefzinsphase meisterte die IHAG das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 und erzielte nach eigenen Angaben mit 20,2 Millionen Franken ihr bestes Zinsergebnis seit mehreren Jahren.

Verhaltener Ausblick

Im Kommissionsgeschäft verzeichnete das Institut wegen der «allgemeinen Zurückhaltung der Anleger» gegenüber dem Vorjahr einen leichten Rückgang.

«In solch herausfordernden Phasen ist es wichtig für uns, nicht vom Anlagestil abzuweichen und unsere erprobten Investmentprozesse beizubehalten», kommentierte Bankchef Heinz Stadler den Geschäftsgang.

Für 2017 rechnet Stadler für die Bank mit ihren 114 Mitarbeitenden mit einem anspruchsvollen Marktumfeld und tiefen Zinsen. Zuletzt hatte das Institut auch mit unliebsamen Schlagzeilen zu kämpfen: Ein selbsternannter Whistleblower hatte die Privatbank letzten Februar in den USA angeschwärzt, wie auch finews.ch berichtete.

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