Bislang hatten es KMU schwer, sich gegen die Schwankungen im Euro abzusichern. Eine Crowdlending-Plattform und ein Devisenmarktplatz ändern das nun, wie Recherchen von finews.ch zeigen.

Das Kursverhältnis Franken zum Euro war in den letzten Jahren eine der grossen Herausforderungen für die Schweizer Wirtschaft. Während Banken ihren Grosskunden im Kreditgeschäft Lösungen zur Absicherung bieten, hatten es KMU diesbezüglich schwerer.

Die Crowdlending-Plattform Swisspeers und der KMU-Devisenmarktplatz Amnis ändern dies nun, wie Recherchen von finews.ch ergeben habe. Die beiden Fintech-Unternehmen lancieren in diesen Tagen eine Crowdlending-Kreditlösung für KMU, welche die Option eines Währungswechsels beinhaltet.

Aus- und Rückzahlung des Kredits in Euro möglich

KMU steht die Wahl frei, ihren Kredit in Franken oder in Euro zu beziehen. Zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr soll auch die Rückzahlung der Kredite wahlweise in Franken oder in Euro möglich sein. Swisspeers bestätigte gegenüber finews.ch die geplante Einführung dieser Lösung.

Für KMU stellt nicht in erster Linie der starke Franken ein Problem dar, sondern die Schwankungen, die sich bei den Ein- und Ausgaben ergeben können, die teils in Franken, teils in Euro anfallen.

Amnis kann über die eigene Plattform Währungswechsel auch bei kleineren Summen zu deutlich günstigeren Preisen anbieten als Banken. Über die vor knapp einem Jahr gegründete Plattform Swisspeers können KMU von Investoren finanziertes Fremdkapital beschaffen. Damit eröffnet sich Anlegern auch eine Möglichkeit für Direktinvestitionen.

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