Die US-Staatsanwaltschaft hat diversen Banken eine Vorladung zukommen lassen. Ihnen wird vorgeworfen, den Markt für US-Treasuries manipuliert zu haben.

Dies berichtete die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Montagabend basierend auf Insider-Informationen. Unter den Adressaten befinden sich laut Bericht die UBS, BNP Paribas, Royal Bank of Scotland und Morgan Stanley. Die genannten Banken und die zuständigen US-Justizbehörden gaben dazu keine Stellungnahme ab.

Das US-Justizdepartement hat den Markt für US-Treasuries während rund zwei Jahren beobachtet. Stein des Anstosses sind die höchst intransparenten sogenannten when-issued Securities. Das sind Wertpapiere, welche quasi als Platzhalter für verbriefte Kredite (Notes) oder Obligationen dienen, bevor es zu deren Auktion kommt. Während dieser Zeitspanne werden die Papiere ausserbörslich gehandelt.

Preisabsprachen unter Händlern?

Untersuchungen rund um die genannten Wertpapiere sind bereits seit 2015 im Gang. Unter anderem verdächtigen Investoren, dass sich Händler von Grossbanken zusammentun, um so den Preis für when-issued Securities künstlich hoch zu treiben.

Dies erlaubt den Banken die Wertpapiere zu verkaufen, bevor sie diese tatsächlich besitzen. Erst danach kaufen sie die Papiere, aber zu einen tieferen Preis. Die Banken würden so zulasten der Investoren profitieren, so der Vorwurf.

Absprachen zwischen Händler führten in der Vergangenheit zu Milliardenbussen gegen die Grossbanken. So wurde die UBS bereits im Jahr 2012 wegen ihres Parts in den Zinsmanipulationen von diversen Behörden mit rund 1,5 Milliarden Dollar gebüsst.

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