Der Verband Schweizerischer Kantonalbanken hat sein Aufsichtsgremium neu geordnet. Wer kommt, wer geht.

An der 110. Generalversammlung des Verbands Schweizerischer Kantonalbanken (VSKB) vom (gestrigen) Donnerstag setzte die Lobbyorganisation die Rochade in ihrem Verwaltungsrats fort. Wie der Verband vermeldete, wurde Fabrizio Cieslakiewicz, der neue Generaldirektor der Banca Stato del Cantone Ticino, ins Gremium gewählt.

Er stiess vor 17 Jahren zur Banca Stato und war seit 2008 Mitglied der Direktion und Verantwortlicher für das Retailgeschäft. Er folgt auf Bernardino Bulla, der mit seinem Rücktritt als Generaldirektor bei der Tessiner Kantonalbank statutengemäss auch sein Amt im VSKB-Verwaltungsrat abgeben muss.

Staatsbanken mit 2,8 Milliarden Franken Gewinn

Im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung wurden im Verlauf des abgelaufenen Jahres bereits Christoph Bugnon, CEO der Urner Kantonalbank, und John Häfelfinger, Chef der Basellandschaftlichen Kantonalbank, neu in den Verwaltungsrat gewählt.

Laut Urs Müller, der die Vereinigung weiterhin präsidiert, sind die 24 Kantonalbanken gut in Form. Zusammen hätten die Institute im Jahr 2016 einen kumulierten Gewinn von 2,8 Milliarden Franken erwirtschaftet. «Die Kantonalbanken sind erfolgreich positioniert und zeichnen sich in einem derzeit anhaltend schwierigen Marktumfeld durch ein stabil hohes Ertragsniveau aus», so der VSKB-Präsident.

Regulierung mit Augenmass

Der Verband sieht seine Rolle derzeit schwerpunktmässig in der Suche nach Synergien in den Bereichen Markenführung sowie Interessenvertretung und fördert den Austausch zwischen seinen Mitgliedern. Auf politischer Ebene fordert der VSKB verhältnismässige regulatorische Rahmenbedingungen, die kleine und mittlere Banken nicht überproportional belasten.

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