Er zählt zu den schillerndsten Persönlichkeiten in der Finanzwelt. Er war Banker, Botschafter und Bonvivant. Mit 81 Jahren wird er Berater bei Lazard.

 

Felix Rohatyn stand bereits fast 50 Jahre lang auf der Payroll der Investmentbank Lazard und war als Banker massgeblich an der Rettung der Stadt New York vor einem Finanzkollaps in den siebziger Jahren beteiligt. 1997 verliess er das renommierte Institut, um auf Geheiss von US-Präsident Bill Clinton Botschafter in Frankreich zu werden.

Nach seiner Zeit als Diplomat gründete der gebürtige Wiener 2001 seine eigene Firma Rohatyn Associates, die er einige Jahre später wieder aufgab, um als Senior Advisor den Chairman von Lehman Brother zu beraten.

Notorischer Schürzenjäger

Rohatyns früherer Arbeitgeber Lazard rückte wieder auf den Radar, nachdem dort der bisherige CEO Bruce Wasserstein Ende letzten Jahres überraschend im Alter von 61 Jahren verstorben war. An dessen Stelle rückte Kenneth Jacobs, der in den achtziger Jahren mit Rohatyn gearbeitet hatte.

Rohatyn galt in seinen besten Jahren an der Wall Street auch als notorischer Schürzenjänger, dem Affären unter anderem mit Shirley Mac Laine und Jacqueline Kennedy Onassis nachgesagt werden, wie in dem Bestseller «The Lasty Tycoons» von William D. Cohan nachzulesen ist.

Heute präsentiert sich die Firma Lazard als eine Bank, welche die Finanzkrise gut gemeistert hat und im vergangenen Jahr im M&A-Geschäft tüchtig zulegen konnte, wie jüngste Erhebungen zeigen. Nach dem Tod der Wall-Street-Legende Wasserstein soll offenbar Felix Rohatyn das Netzwerk der Bank nun in Stand halten.

 

 

 

 

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