Die Geschichte ist nicht ganz taufrisch, aber selbst in Schweizer Finanzkreisen sorgt sie seit einigen Tagen für allerhand Gesprächsstoff.

Zuerst wurde der Banker Dave Kiely weltberühmt, weil er Nacktbilder auf seinem PC betrachtete, während sein Kollege ein Live-Interview am Fernsehen gab.

Das Video sorgte sehr rasch weit über die Finanzbranche hinaus für Furore und der arme Banker Dave musste alsbald um seinen Job bei der australischen Macquarie Bank bangen, hatte er doch seiner Arbeitgeberin einen gewaltigen Imageschaden eingebrockt.

Weibliche Vorzüge

Daraus schlug nun eine andere Bank Kapital, oder versuchte es zumindest. Mit dem Slogan «We spend more time looking at your assets», schaltete der britische Finanzkonzern HSBC ein seitenbreites Inserat (siehe unten) in der Tageszeitung «The Sydney Morning Herald». Wobei man wissen muss: Der Begriff «asset» kann im Englischen nicht nur «Vermögen», sondern auch (weibliche) «Vorzüge» bedeuten.

Der Hieb auf die Konkurrenz mag durchaus originell sein, er zielt letztlich aber auf den falschen Mann. Denn wie sich ebenfalls herausstellte, war Dave Kiely das Opfer eines Streichs seiner Kollegen. Sie hatten ihm während der Fernsehübertragung ein Mail mit Anhang geschickt, auf dem das Nacktbild des Modells Miranda Kerr zu sehen war. Nur so geriet der nämlich absolut seriöse «Dave» in die Schlagzeilen.

Support auch von Miranda Kerr

Inzwischen steht fest, dass Kiely nicht gefeuert wird, nicht zuletzt weil sich rund um den Globus wahre Support-Gruppen für ihn («Save Dave») formiert hatten, und selbst Miranda Kerr, die mit dem Filmstar Orlando Bloom verlobt ist, setzte sich für den Banker ein.

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